Können Kaninchen weinen? So drückt dein Langohr seine Gefühle wirklich aus

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Unserer Erfahrungen nach können Kaninchen nicht weinen. Sollten sie tränende Augen haben, so ist es oftmals eine Augenkrankheit. Hier ist unser Rat, dass du dein Kaninchen unbedingt zum Tierarzt bringen solltest, damit dieser dein Kaninchen genauer untersuchen kann und feststellen kann, ob dein Kaninchen eine Krankheit hat.

Traurigkeit drücken wir Menschen durch das Weinen aus. Schnell entsteht so die Frage, ob das bei Kaninchen auch so ist. Können Kaninchen weinen?

Wenn Kaninchen häufig tränende Augen haben, fragt man sich natürlich, ob Kaninchen in der Lage sind, Gefühle mit Weinen auszudrücken. Hier können wir ganz klar sagen, dass Kaninchen nicht weinen.

Sie zeigen also auf keinen Fall durch weinende Augen, wenn ihnen etwas missfällt. Vielmehr sprechen tränende Augen für ein gesundheitliches Problem deines Kaninchens, dem du sofort auf den Grund gehen musst und auch einen Tierarzt aufsuchen solltest, wenn sich die Situation nicht bessert.

Tränende Augen bei Kaninchen – ein Warnsignal

Sie sind in dieser Hinsicht überhaupt nicht mit Menschen zu vergleichen. Du solltest sich aber dennoch damit auseinandersetzen, wenn du bei deinem Tier feststellt, dass es unter tränenden Augen leidet. Es könnte etwas ernsthaftes dahinter stecken und dem sollte man unbedingt auf den Grund gehen.

Kaninchen können nicht weinen. Es liegt oftmals eine Krankheit wie Schnupfen dahinter, dass ihre Augen tränen.

Als Kaninchenbesitzer ist es also wichtig, dass man sein Tier im Auge behält und beobachtet. Aus diesem Grund möchten wir kurz auf die Möglichkeiten eingehen, warum ein Kaninchen weinen könnte. 

Gründe für tränende Augen bei deinem Kaninchen

Stellt man fest, dass das Kaninchen tränende Augen aufweist, könnte es sein, dass es beispielsweise unter Zahnschmerzen leidet. Zahnprobleme sind eine der häufigsten Krankheiten bei Kaninchen. Dies geschieht bei Kaninchen sehr schnell, da sich die Zähne durch eine falsche Ernährung nicht richtig abreiben können.

Du musst in diesem Fall auf jeden Fall einen Tierarzt aufsuchen. Auch bei allen anderen Problemen gehst du am besten sofort mit deinem Kaninchen zum Tierarzt – lieber einmal zu viel, als einmal zu wenig. Natürlich lassen sich auch Augenkrankheiten beim Kaninchen nicht ausschließen.

Auf keinen Fall darfst du es locker sehen, wenn dein Kaninchen das vermeintliche Weinen zeigt und seine Augen tränen. Es steckt immer eine ernste Ursache dahinter, die eine tiefere Untersuchung erfordern.

Du solltest also einen guten Tierarzt kennen und dein Kaninchen einfach in eine geeignete Transportbox legen, wenn du merkst, dass etwas nicht stimmt.

Behalte dein Kaninchen immer im Auge und wenn du merkst, dass etwas nicht stimmt oder dein Kaninchen tränende Augen bekommt, wende dich an einen Profi. Dieser kann dir helfen und im Bedarfsfall die richtigen Medikamente für dein Haustier verschreiben. 

Typische Gründe für tränende Augen sind:

  • Zahnprobleme
  • Bakterien, die zu einer Entzündung führen können
  • Fremdkörper im Auge (auch solche, die du mit deinem Auge nicht sehen kannst!)
  • Verletzungen
  • Reizungen durch bspw. Heuhalme, die ins Auge gestochen haben
  • Augenentzündungen
  • Enzphalitozoonose, hierbei handelt es sich um eine Krankheit, die bei Immunschwäche auftritt
  • weitere, verschiedene Augenkrankheiten

Wir können das tolle Buch „Leitsymptome beim Kaninchen“* von Anja Ewringmann sehr empfehlen. Hier werden alle typischen Krankheiten von Kaninchen sehr gut erklärt und welche Symptome auftauchen können.

Unsere Erfahrungen mit tränenden Augen bei Kaninchen

Unsere Kaninchen waren immer eine Quelle der Freude und Zuneigung in unserem Leben. Diese kleinen, pelzigen Begleiter brachten eine besondere Art von Wärme und Lebendigkeit in unser Zuhause. Mit der Zeit lernten wir, ihre Bedürfnisse zu verstehen und ihre einzigartigen Persönlichkeiten zu schätzen. Eine interessante Frage, die uns oft beschäftigte, war, ob Kaninchen weinen können und wie sie ihre Gefühle ausdrücken.

Kaninchen haben, wie viele Tiere, ihre eigenen Wege, um Emotionen zu zeigen. Obwohl sie nicht auf die gleiche Weise wie Menschen weinen, gibt es doch einige klare Zeichen und Verhaltensweisen, durch die sie ihre Gefühle ausdrücken.

Können Kaninchen weinen?

In dem Sinne, wie Menschen Tränen vergießen, weinen Kaninchen nicht. Sie haben keine Tränendrüsen, die emotionales Weinen ermöglichen. Tränen bei Kaninchen sind eher ein Anzeichen für ein gesundheitliches Problem wie eine Infektion, Verstopfung der Tränenkanäle oder Allergien. Wenn ein Kaninchen Tränen zeigt, sollte man dies als Alarmsignal betrachten und einen Tierarzt aufsuchen.

So drücken Kaninchen Gefühle aus

Dein Kaninchen ist eher ruhig und gelassen? Dann geht es ihm wahrscheinlich gut. Kaninchen lieben es aufgeräumt, freuen sich aber auch, wenn sie etwas Neues zum Spielen angeboten bekommen.

Wichtig ist, dass es eine gute Position bekommt. Beispielsweise kaufst du vielleicht eine neue Box, eine Brücke oder einen neuen Unterschlupf für dein Kaninchen? Dann stelle diese auf jeden Fall so auf, dass sie für dein Kaninchen kein Hindernis darstellen und seine Neugier wecken.

Dein Kaninchen wird sich bei dir bedanken, indem es die neuen Gegenstände genauer inspiziert und zu seinem neuen Lieblingsplatz ernennt.

Auch ein Stück Holz wird als Aussichtpunkt gut angenommen. Zusätzlich kann man daran herumnagen.

Solltest du feststellen, dass dein Kaninchen beim Streicheln grunzt, ist Vorsicht geboten. Was dein Kaninchen genau damit ausdrücken möchte, erfährst du hier in unserem Artikel: Kaninchen grunzt beim Streicheln.

Des Weiteren ist es wichtig, dass du ein Kaninchen nicht allein hältst. Es kann sein gesamtes Verhaltensrepertoire nur mit einem Artgenossen ausleben: Von einer echten Freundschaft über einen kleinen Streit bis hin zum gemeinsamen Fressen erlebst du alle natürlichen Verhaltensweisen.

Es ist in Deutschland sogar verboten, Kaninchen einzeln zu halten – aus gutem Grund. Es ist eine sehr große Qual für Kaninchen, wenn du sie ohne ihre Artgenossen lässt. Kaninchen lieben es, in großen Gruppen unterwegs zu sein.

Bei zwei Kaninchen stellt sich schnell die Frage, welches Alter diese haben sollten. Welche Vor- und Nachteile es bei nicht gleichaltrigen Tieren gibt und wie du die für dich beste Kombination findest, erfährst du hier: Das ideale Alter für zwei Kaninchen.

Kaninchen haben genauso wie wir Gefühle, die sie aber nicht durch Tränen ausdrücken. Sie können sehr stressempfindlich sein. Kaninchen werden auch ruhig, wenn man ihnen zu viel zumutet. Sie kauern sich dann vielleicht sogar in eine Ecke des Geheges und du merkst sofort, wenn etwas nicht stimmt.

Dein Kaninchen kann nicht so wie du Gefühle zeigen. Dennoch wirst du es am Verhalten langsam erkennen, ob ihm etwas gefällt oder missfällt. Du musst dein Kaninchen eigentlich nur beobachten und kennenlernen. 

Ein typisches Verhalten, das von uns Menschen falsch gedeutet wird, ist auch das Klopfen. Wenn dein Kaninchen dies tut, ist genaue Ursachenforschung angebracht. Viele Kaninchenhalter kennen es: Besonders nachts klopft dein Langohr und du wirst wach. Was du machen kannst, haben wir für dich hier herausgefunden: Kaninchen klopft nachts – was tun?

Was tun bei tränenden Augen?

Suche einen Tierarzt auf. Du kannst zwar zunächst die Tränen mit einem weichen Tuch abtupfen, aber dennoch könnte dahinter eine sehr schwere Krankheit stecken.

Diese muss behandelt werden. Oftmals kommen zu den tränenden Augen auch noch Verhaltensänderungen hinzu. So kann es beispielsweise sein, dass dein Kaninchen beginnt zu zittern, allgemeine Bewegungsunlust zeigt oder nicht mehr fressen möchte.

Saubere, nicht tränende Augen sind ein Zeichen für gute Gesundheit. Bei Problemen sofort vom Tierarzt abklären lassen.

Zusätzlich zum Tierarztbesuch solltest du die Hygiene verbessern, dies bedeutet nicht, mit scharfen Reinigungsmitteln oder Desinfektion zu arbeiten (es sei denn, dein Tierarzt rät es dir), sondern das Gehege* deiner Kaninchen regelmäßiger sauber zu machen. Ebenfalls solltest du darauf achten, dein Kaninchen nicht Zug, Rauch, Qualm oder sonstigen, die Augen reizende Luft auszusetzen.

Wie bei uns, tut direkte Sonneneinstrahlung ebenfalls bei Augenerkrankungen nicht gut. Gib deinem Kaninchen die Möglichkeit, in schattige Plätze ausweichen zu können.

Achte besonders bei der Außenhaltung darauf, dass die Sonne im Tagesverlauf immer genügend schattige Plätze übrig lässt. Dazu ist viel Beobachtung gefragt!

Möchtest du wissen, was Kaninchen alles nicht fressen dürfen, kannst du dies in unserem brandneuen Artikel nachlesen: Was dürfen Kaninchen nicht fressen.

Weitere gute Tipps und Informationen über die Haltung von Kaninchen erfährst du auch in unserem Artikel: Wie halte ich Kaninchen richtig.

Wie drücken Kaninchen ihre Gefühle aus?

Kaninchen sind sehr ausdrucksstarke Tiere, und obwohl sie nicht verbal kommunizieren, gibt es viele subtile und nicht so subtile Wege, wie sie ihre Gefühle zeigen:

1. Körperhaltung und Bewegung

Kaninchen kommunizieren viel über ihre Körperhaltung. Wenn sie sich sicher und glücklich fühlen, sind sie oft entspannt, strecken sich aus oder legen sich seitlich hin. Ein Kaninchen, das aufrecht sitzt, aufmerksam lauscht und mit den Ohren wackelt, zeigt Interesse und Neugier.

2. Ohrenstellung

Die Ohren eines Kaninchens sind sehr ausdrucksstark. Nach vorne gerichtete, aufgestellte Ohren signalisieren Wachsamkeit und Interesse. Flach angelegte Ohren, die dicht am Kopf anliegen, deuten auf Angst oder Unbehagen hin.

3. Nasenbewegungen

Die Nase eines Kaninchens ist ständig in Bewegung. Schnellere Bewegungen der Nase können Aufregung oder Neugier signalisieren, während langsamere Bewegungen eher Entspannung oder Zufriedenheit anzeigen.

4. Lautäußerungen

Kaninchen sind normalerweise leise Tiere, aber sie haben ein paar Laute, die sie in verschiedenen Situationen verwenden. Ein sanftes Knurren kann auf Unzufriedenheit oder Abwehrbereitschaft hinweisen. Ein zufriedenes Kaninchen kann leise brummen, wenn es glücklich ist. Bei Angst oder Schmerz kann ein Kaninchen schreien, was ein sehr unangenehmer und lauter Ton ist und immer ernst genommen werden sollte.

5. Bocksprünge und Freudenhüpfer

Ein sehr klares Zeichen von Glück und Wohlbefinden bei Kaninchen sind Bocksprünge, auch „Binkies“ genannt. Ein Kaninchen, das fröhlich durch die Luft springt und dabei Drehungen und Wendungen macht, zeigt seine Freude und Energie.

6. Zähneknirschen und -knabbern

Leises Zähneknirschen, oft begleitet von einem entspannten Gesichtsausdruck, deutet darauf hin, dass sich das Kaninchen wohlfühlt und genießt, was es tut, zum Beispiel wenn es gestreichelt wird. Lautes Zähneknirschen hingegen kann ein Zeichen von Schmerzen oder Unwohlsein sein.

7. Kuscheln und Nähe suchen

Ein Kaninchen, das regelmäßig die Nähe seines Besitzers sucht und gerne kuschelt, zeigt Zuneigung und Vertrauen. Es kann sanfte Kopfstöße geben, um Aufmerksamkeit zu erlangen oder sich an den Menschen lehnen, um Zuwendung zu genießen.

8. Markieren und Kratzen

Kaninchen haben Drüsen unter ihrem Kinn, mit denen sie Gegenstände markieren, um ihr Revier zu kennzeichnen. Dieses Verhalten zeigt, dass sie sich sicher fühlen und ihre Umgebung als ihr Zuhause betrachten. Kratzen und Graben sind ebenfalls natürliche Verhaltensweisen, die auf Sicherheit und Komfort hinweisen.

Extra Tipp:

Das toll geschriebene Buch „Funny Bunny“ von Karina Niemczyk* beschreibt wie man wieder Farbe in den Kaninchenalltag bringen kann und erzählt lustige Geschichten für mehr Spiel und Spaß mit Kaninchen. Es ist unser absolutes Lieblingsbuch und haben es schon mehrfach an andere Kaninchenliebhaber geschenkt.

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