Mein Hamster hat Angst vor mir

Die E-Books: Das Kaninchenhandbuch, Gesunde Langohrfütterung und Sicherer Auslauf für Kaninchen gibt es jetzt als Kaninchen-Bundle zum Sonderpreis statt 34.97 € für nur 19,99 € mit kostenlosen Bonus Checklisten und Infografiken rund ums Kaninchen. Hier kannst du dir dein Bundle sichern.

Unserer Erfahrung nach kann dein Hamster Angst vor dir haben, wenn er einige Zeit braucht, um sich an dich zu gewöhnen und noch kein Vertrauen zu dir aufgebaut hat. Aber eine erhöhte Ängstlichkeit kann auch aus der Vergangenheit kommen, wo er keine gute Haltung hatte. Ebenso kann eine fehlende Sozialisierung in der Kindheit ein Grund dafür sein, dass dein Hamster Angst vor dir hat. Besonders unser Hamster „Speedy“ hatte am Anfang vor allem Angst und hatte sich immer vor mir versteckt. Doch nach einiger Zeit hat er sich an mich gewöhnt und kam er immer wieder zu mir. Mit ein paar Leckerlis konnte ich sein Vertrauen gewinnen.

Oftmals macht man aus Versehen ein lautes Geräusch und schon ist der Hamster wieder in seinem sicheren Versteck verschwunden. Viele Besitzer von Hamstern kennen dieses Phänomen und versuchen oftmals über einen längeren Zeitraum das Vertrauen vom Hamster zu gewinnen. 

Es kann verschiedene Gründe haben, warum dein Hamster Angst vor dir hat:

  • Dein Hamster wurde in seiner Kindheit zu wenig sozialisiert. Dieses bedeutet, dass es zu wenig Menschenkontakt in seiner Kindheit hatte und somit alle Menschen für dein Hamster eine potenzielle Gefahr sind. Aus diesem Grund wird es schwer sein, dein Hamster an dich oder an anderen Personen zu gewöhnen. Hier ist es wichtig, langsam und geduldig das Vertrauen des Hamsters zu gewinnen. 
  • Ebenso könnte die Ängstlichkeit deines Hamsters aus der Vergangenheit beruhen. Nicht alle Tierbesitzer behandeln ihre Haustiere artgerecht und liebevoll. Hier ist es wichtig, sollte man ein Hamster aus einem Tierheim sich holen, sich darüber zu informieren, wie der Hamster vorher gehalten wurde und in welchen Umständen es gelebt hat. Auch hier ist es sehr wichtig, dass du deinem Hamster die benötigte Zeit gibst, um Vertrauen zu dir aufzubauen und so die Ängstlichkeit eines Tages verschwindet.
Leider hatte unser letzter Hamster keine gute Haltung beim Vorbesitzer und er war besonders am Anfang sehr ängstlich uns gegenüber.
  • Auch kann es an einer Krankheit bei deinem Hamster daran liegen, dass dein Hamster ängstlich wirkt. Bei Verletzungen oder Krankheiten ziehen sich Hamster immer wieder zurück und lassen dich Verletzungen oder Krankheiten schwer erkennen. Kontrolliere regelmäßig trotzt der Ängstlichkeit deines Hamsters, ob es Verletzungen hat. 
  • Nicht alle Hamster lassen sich gerne anfassen und streicheln. Oftmals liegt es daran, dass Hamster falsch hochgehoben werden und dich sofort als Bedrohung wahrnehmen. Von oben herab, solltest du am besten deinen Hamster nicht versuchen zu streicheln oder hochzuheben. Dieses erinnert deinen Hamster zu sehr an seine Fressfeinde wie Adler. Streichele deinen Hamster von vorne langsam und hebe ihn dann vorsichtig hoch.
Hamster sollten immer vorsichtig auf die Hand genommen werden.
  • Ein weiterer Grund könnte dafür sein, warum dein Hamster Angst vor dir hat, dass es noch ganz neu bei dir ist und sich erstmal in sein neues Zuhause eingewöhnen muss. Dieses dauert bei Hamstern einige Tage oder sogar auch wenige Wochen. Dein Hamster muss in Ruhe deine Stimme und dein Verhalten kennenlernen und Vertrauen zu dir aufbauen. 

Unsere Erfahrungen mit Hamstern, die Angst vor einem haben

Von Anfang an war klar, dass unser Hamster Speedy nicht sofort mit offenen Armen – oder besser gesagt Pfoten – auf uns zukommen würde. Als wir ihn das erste Mal in sein neues Zuhause brachten, konnte man förmlich spüren, wie die Unsicherheit in der Luft lag. Speedy, ein kleiner, flauschiger Geselle mit glänzendem Fell, versteckte sich instinktiv vor der ungewohnten Umgebung und den riesigen Menschen, die ihm plötzlich gegenüberstanden.

Die ersten Tage waren geprägt von einem vorsichtigen Annähern. Speedy hatte offensichtlich Angst vor uns. Jedes Mal, wenn wir uns seinem Käfig näherten, spürten wir seine Unsicherheit. Seine kleinen Augen beobachteten jeden unserer Schritte, und er zog sich sofort in sein Häuschen zurück, wenn wir versuchten, ihn zu streicheln oder mit ihm zu interagieren.

Doch anstatt sich entmutigen zu lassen, beschlossen wir, Geduld und Verständnis walten zu lassen. Wir lasen viel über die Bedürfnisse von Hamstern und erkannten, dass es Zeit braucht, um Vertrauen aufzubauen. Wir begannen damit, Speedy nur zu beobachten, ohne ihn zu stören. Langsam gewöhnte er sich an unsere Anwesenheit, und wir lernten, seine Körpersprache zu verstehen.

Mit der Zeit wagte Speedy sich aus seinem Versteck und erkundete neugierig sein Gehege, während wir ruhig danebensaßen. Es war ein erster Schritt in Richtung Vertrauensaufbau. Um die Ängste weiter abzubauen, boten wir ihm Leckereien an – sein Lieblingsfutter wurde zum Schlüssel, um sein Vertrauen zu gewinnen. Stück für Stück, im wahrsten Sinne des Wortes, näherten wir uns ihm und konnten schließlich sogar vorsichtig seine weichen Haare streicheln.

Die Wandlung war beeindruckend. Aus einem schüchternen und ängstlichen kleinen Wesen wurde ein neugieriger und zutraulicher Begleiter. Speedy begann, uns aktiv zu erkunden, ließ sich aus der Hand füttern und liebkosen. Die Bindung zwischen uns vertiefte sich von Tag zu Tag, und es war ein berührendes Erlebnis zu sehen, wie unser kleiner Hamster zunehmend Vertrauen in uns fasste.

Unser Hamster Speedy hatte am Anfang Angst vor uns und brauchte Zeit, um sich an uns zu gewöhnen.

Woran erkenne ich, dass mein Hamster Angst vor mir hat?

Sollte dein Hamster erstarren und dich fixiert angucken, ist dieses ein deutliches Zeichen von Angst. Aber auch ein lautes Angst-Quietschen oder das Ausfahren von Krallen beim Hochheben, deuten auf eine größere Angst vor dir hin. 

Oftmals lässt sich anhand von einigen Merkmalen erkennen, ob dein Hamster Angst vor dir. 

Das typischste Verhalten von Hamstern ist, sobald sie Angst bekommen, dass sie förmlich erstarren. Dabei reißen sie die Augen sehr weit auf und fixieren dabei einen bestimmen Punkt. Beim Erstarren versuchen sie sich nicht zu bewegen. Dieses Verhalten ist bei Fluchttieren wie Hamstern sehr häufig zu sehen. Sie versuchen damit ihre Fressfeinde nicht auf sich aufmerksam zu machen. 

Unser Hamster hatte am Anfang immer sein Fell nach oben gesträubt und sich in eine Ecke gekauert, da er noch Angst vor uns hatte und alles neu war.

Aber auch das Anlegen des Felles ist eine häufige Angstreaktion von Hamstern. Oftmals vibriert dabei ihr ganzer Körper. 

Ebenso kannst du erkennen, dass dein Hamster Angst vor dir hat, dass es seine Krallen ausfährt, sobald du deinen Hamster versuchst hochzuheben. Dabei kann es auch passieren, dass er dich versucht zu kratzen. 

Oftmals hört man auch ein lautes Angst-Quietschen oder ein Gurren, sobald sich dein Hamster ängstlich fühlt. 

Was es zu bedeuten hat, wenn sich dein Hamster nicht bewegt und was du schnell machen solltest, erfährst du in unserem neuen Artikel Warum bewegt sich mein Hamster nicht?

Warum sind Hamster immer so ängstlich und scheu?

Hamster haben in der freien Natur sehr viele Fressfeinde und sind deshalb die meiste Zeit darauf gepult, sich in Sicherheit zu bringen. Daraus ergibt sich, dass Hamster vom Wesen her sehr ängstlich und scheu sind. 

Hamster sind Fluchttiere und müssen in der freien Natur jederzeit bereit sein, die Flucht zu ergreifen und sich in Sicherheit zu bringen. Somit nehmen Hamster auch sehr leise Geräusche wahr und sind sehr schreckhafte Tiere, um sich rechtzeitig zu retten. 

Besonders in einem neuen Umfeld, ziehen sich Hamster zurück.

In ihren Verstecken bleiben die Hamster so lange, bis sie sich wieder sicher fühlen und für sie keine Gefahr mehr besteht. Dabei recken sie oftmals ihre Nase aus dem Versteck, um mögliche Feine sofort zu erschnüffeln. 

Wie werden Hamster zutraulich?

Hamster werden dir gegenüber zutraulich, wenn du ihnen genügend Zeit und Ruhe gibst, damit sie dir vertrauen können. 

Wie bei jedem neuen Geschenk möchte man es sofort auspacken und damit gleich loslegen, mit ihm zu spielen. Dieses sollte bei einem neuen Haustierbewohner jedoch ganz anders ablaufen. 

Hier haben wir für dich eine gute Übersicht, wie du deinen neuen Mitbewohner beim Einzug in sein neues Zuhause behandeln solltest und wie dein Hamster dir gegenüber zutraulich wird.

  1. Abwarten und deinem Hamster Zeit und Ruhe geben:

Stelle am besten gleich bei der Ankunft deines neuen Mitbewohners die Transportbox offen in das fertige Hamstergehege. Der Futternapf und der Wassernapf sollten gut gefüllt sein, damit es nach der langen Reise fressen und trinken kann. 

  1. Beobachte deinen neuen Hamster:

Dein neuer Mitbewohner wird sich bei jedem kleinsten Geräusch sehr schnell erschrecken und panisch in sein Häuschen oder in eine andere Unterkunft verstecken. Dieses ist aber ein ganz natürliches Phänomen. Dein Hamster muss erst mal in Ruhe sein neues Zuhause erkunden und sich an die neuen Gerüche und Geräusche gewöhnen. Deswegen ist es ratsam, dein Hamster erst mal nur aus der Ferne zu beobachten und ihm nicht näher zu kommen oder versuchen ihn anzufassen. Du wirst merken, mit jedem Tag gewöhnt sich dein Hamster immer besser an sein Hamstergehege und guckt dich neugierig von der Ferne aus an. 

Hier kannst du dann zum nächsten Schritt übergehen.

  1. Kontaktaufnehmen zu deinem Hamster:

Nun wird es Zeit, dass dein neuer Mitbewohner dich besser kennenlernt. Nähere dich leise und vorsichtig dem Hamstergehege an und spreche mit leiser Stimme zu Ihm. Du darfst jetzt keine abrupten oder schnellen Bewegungen machen, da sich sonst dein Hamster erschreckt und wieder in sein Versteck verkriecht. Dein Hamster sind sehr neugierige Tiere und werden mit Sicherheit ans Hamstergitter kommen, um nachzusehen, wer sie besuchen möchte. 

  1. Liebe geht durch den Magen:

Halte am besten ein kleines Leckerli wie ein Stück Apfel oder ein Stück Gemüse in das Hamstergehege. Dieses dient wunderbar als Bestechung. Nun warte ab, und dein Hamster wird von ganz alleine zu dir angelaufen kommen und nach dem Futter schnappen und es schnell in Sicherheit bringen. Nach ein paar Tagen und einigen leckeren Fütterungen wird dich dein Hamster lieben und wird gerne zu dir ans Hamstergitter kommen. 

Mit ein paar Leckerlis konnte wir das Herz unseres Hamsters gewinnen und er wurde immer zutraulicher.
  1. Die Streicheleinheiten können beginnen:

Wenn dein Hamster bei deinem nächsten Besuch in der Hoffnung auf Leckerlis zu dir kommt, kannst du kleine Stückchen Obst oder Gemüse auf deine Hand verteilen. Während dein Hamster die Stückchen genießt, kannst du ihn leicht mit einem Finger vorsichtig streicheln. Sollte es deinen Hamster weiter nicht stören, kannst du es auch mit der ganzen Hand probieren.

Hier haben wir für dich unsere beliebtesten Artikel in einer tollen Übersicht zusammengefasst:

Zusammenfassung – Mein Hamster hat Angst vor mir

Sollte dein Hamster Angst vor dir haben, kann es daran liegen, dass es noch ganz neu bei dir ist und erstmal Vertrauen in dich braucht. Dieses kann einige Tage oder sogar Wochen dauern. Aber auch eine schlechte Haltung in der Vergangenheit kann dazu führen, dass dein Hamster erstmal Angst vor dir hat. Ebenso ist eine fehlende Sozialisierung in der Kindheit oftmals eine Ursache für erhöhte Ängstlichkeit gegenüber Menschen.

Du erkennst daran, dass dein Hamster Angst vor dir hat, wenn er erstarrt und mit offenen Augen dich anguckt. Ebenso ist ein lautes Angst-Quietschen oder das Ausfahren von Krallen beim Hochheben ein deutlicher Hinweis auf Angst. 

Hamster sind von Natur aus, sehr ängstliche Tiere, da sie viele Fressfeinde haben und jederzeit Fluchtbereit sein müssen. 

Die E-Books: Das Kaninchenhandbuch, Gesunde Langohrfütterung und Sicherer Auslauf für Kaninchen gibt es jetzt als Kaninchen-Bundle zum Sonderpreis statt 34.97 € für nur 19,99 € mit kostenlosen Bonus Checklisten und Infografiken rund ums Kaninchen. Hier kannst du dir dein Bundle sichern.