In deinem Kaninchenstall sollten idealerweise Pflanzen wie Löwenzahn, Petersilie, Thymian, Salbei, Kamille und Brombeeren platziert werden. Diese nicht nur schmackhaften, sondern auch gesunden Pflanzen erfüllen wichtige Funktionen. Sie bieten nicht nur Abwechslung im Speiseplan, sondern fördern auch die Bewegung und Zahnabnutzung der Kaninchen. Es ist jedoch essenziell, giftige Pflanzen zu vermeiden. Ein selbst angelegter Kräutergarten ohne Pestizide gewährleistet eine sichere und natürliche Umgebung für deine Langohren.
Kaninchen und ihre natürlichen Bedürfnisse
Kaninchen sind neugierige und soziale Tiere, die in der Natur in einer reichhaltigen Umgebung leben. Es ist daher von großer Bedeutung, ihre artgerechte Haltung entsprechend zu gestalten. Pflanzen im Kaninchenstall sind dabei mehr als nur Dekoration – sie erfüllen wichtige Funktionen. Durch das Bereitstellen von Versteckmöglichkeiten fördern sie die Bewegung und regen das Nagen an, was wiederum für die Zahnabnutzung der Kaninchen unerlässlich ist.
Die besten Pflanzen für den Kaninchenstall
a. Löwenzahn (Taraxacum officinale)
Löwenzahn ist nicht nur ein leckeres Grün für Kaninchen, sondern enthält auch viele gesunde Nährstoffe. Die Blätter können frisch oder getrocknet verfüttert werden und regen die Verdauung an. Es ist wichtig, darauf zu achten, dass der Löwenzahn aus einer unbelasteten Umgebung gesammelt wird.
b. Petersilie (Petroselinum crispum)
Petersilie, reich an Vitamin C, eignet sich hervorragend als Ergänzung im Speiseplan der Kaninchen. Die frischen Blätter sind nicht nur gesund, sondern sorgen auch für Abwechslung im Geschmack.
c. Kamille (Matricaria chamomilla)
Kamille mit ihren beruhigenden Eigenschaften kann dazu beitragen, Stress bei Kaninchen zu reduzieren. Einige getrocknete Kamillenblüten im Stall können eine entspannte Atmosphäre schaffen.
d. Brombeerpflanzen (Rubus fruticosus)
Brombeerpflanzen bieten nicht nur schattige Plätze im Kaninchenstall, sondern auch leckere Blätter und Beeren. Achte darauf, dass die Brombeeren nicht gespritzt wurden, bevor du sie in den Kaninchenstall gibst.
Vorsicht vor giftigen Pflanzen
Nicht alle Pflanzen sind für Kaninchen geeignet. Einige können sogar giftig sein und ernsthafte Gesundheitsprobleme verursachen. Es ist unerlässlich, Pflanzen wie Efeu, Fingerhut und Maiglöckchen im Kaninchenstall zu vermeiden. Eine gründliche Recherche, bevor neue Pflanzen hinzugefügt werden, ist daher immer ratsam.
Selbst gezogene Pflanzen – Ein grüner Daumen für Kaninchenliebhaber
Die Qualität der Pflanzen ist entscheidend. Selbst gezogene Pflanzen bieten nicht nur frische Nahrung, sondern verhindern auch die Gefahr von Pestizidrückständen. Ein kleiner Kräutergarten mit kaninchenfreundlichen Pflanzen kann eine nachhaltige und kostengünstige Lösung sein.
Einrichtung des Kaninchenstalls – Natürliche Verstecke schaffen
Pflanzen im Kaninchenstall dienen nicht nur als Futter, sondern auch als natürliche Versteckmöglichkeiten. Setze auf unterschiedlich hohe Pflanzen, um eine dynamische Umgebung zu schaffen. Kaninchen lieben es, sich zu verstecken und auszutoben, und Pflanzen bieten dafür ideale Rückzugsorte.
Blumen mit heilender Wirkung
Gänseblümchen kannst du im Sommer von einer frischen Wiese pflücken und deinem Kaninchen zum Fressen geben. Achte beim Pflücken darauf, dass du eine Wiese wählst, die nicht von Hunden frequentiert wird und wasche die Gänseblümchen in jedem Fall vor der Fütterung gründlich.
Im Winter hast du die Möglichkeit, sie in getrockneter Form anzubieten.
Gänseblümchen kurbeln den Stoffwechsel an und wirken appetitanregend. Zusätzlich wirken sie krampfstillend und verdauungsfördernd.
Die Hibiskusblüte für Kaninchen
Sicher wird dein Kaninchen auch die Hibiskusblüte, die krampflösend, antibakteriell und harntreibend wirken soll, mögen. Zusätzlich ist sie bei Verstopfungen hilfreich und fördert die Darmtätigkeit.
Achte bei Hibiskusblüten darauf, dass diese nicht chemisch behandelt oder mit Düngemitteln behandelt wurden. Sieh dir daher die Packung und Hinweise darauf genau an, damit dem Fressspaß nichts im Weg steht.
Wir kennen Kaninchenbesitzer, die eigene Hibiskuspflanzen für Ihre Langohren anbauen und dann verfüttern. So gehst du auf Nummer sicher, dass diese auf jeden Fall unbedenklich sind und nicht chemisch behandelt wurden.
Hopfenblüten darfst du deinem Kaninchen ebenfalls zum Fressen anbieten.
Sie sind entzündungshemmend, schmerzstillend und blutreinigend und haben antibakterielle Wirkungen. Die Hopfenblüten sind appetitanregend, dein Kaninchen kannst du daher mit Hopfenblüten zufüttern, wenn es etwas zunehmen soll und mehr frisst.
Kornblumenblüten für dein Kaninchen
Die farbenreichen Kornblumenblüten werden deinem Kaninchen sicher schmecken. Bei Schnupfen und Erkältungen wirken sie entzündungshemmend und schleimlösend. Die Blüte hilft bei Magenproblemen, da sie harntreibend und appetitanregend ist.
Wenn du wissen willst, welche weitere Blumen deine Kaninchen fressen dürfen, erfährst du dieses in unserem tollen Artikel Welche Blumen dürfen Kaninchen fressen
Welche Pflanzen und Blumen kann ich meinem Kaninchen füttern?
- Gänseblümchen
- Hibiskusblüte
- Hopfenblüte
- Kamille
- Kornblumenblüte
- Löwenzahn
- Malvenblüte
- Ringelblume
- Rosenblüte
- Rotklee
- Schlüsselblume
- Sonnenblume
Welche Pflanzen für Kaninchen Außengehege?
Die Gestaltung des Außengeheges für unsere geliebten Kaninchen erfordert nicht nur räumliche Überlegungen, sondern auch eine sorgfältige Auswahl der darin befindlichen Pflanzen. Kaninchen sind anspruchsvolle Genießer, und nicht alle Pflanzen sind gleichermaßen verträglich für sie. Daher ist es von entscheidender Bedeutung, eine Umgebung zu schaffen, die nicht nur sicher, sondern auch vollkommen kaninchengerecht ist.
- Brombeeren: Ein Gaumenschmaus und Versteckparadies
Brombeersträucher erweisen sich als wahre Delikatesse für Kaninchen. Diese Pflanzen sind nicht nur köstlich, sondern bieten auch ideale Versteckmöglichkeiten. Die leckeren Beeren sind nicht nur ein kulinarisches Highlight, sondern fördern auch den natürlichen Spieltrieb der Langohren.
- Löwenzahn: Ein Klassiker der gesunden Leckereien
Der allseits bekannte Löwenzahn ist nicht nur ein Klassiker unter den Wildkräutern, sondern auch eine gesunde Leckerei für Kaninchen. Reich an Nährstoffen, wird er von den Langohren gerne gefressen und kann somit einen bedeutenden Beitrag zur ausgewogenen Ernährung unserer kleinen Freunde leisten.
- Ringelblumen: Ästhetik und Nährstoffquelle zugleich
Nicht nur eine Augenweide im Gehege, sondern auch ungiftig für Kaninchen – Ringelblumen sind die perfekte Ergänzung. Diese farbenfrohen Blumen verschönern nicht nur das Gehege, sondern dienen gleichzeitig als schmackhaftes und sicheres Futter für unsere pelzigen Gefährten.
- Petersilie: Vitaminreiches Kräutererlebnis
Petersilie, als beliebtes Küchenkraut, erfreut nicht nur den menschlichen Gaumen, sondern auch den der Kaninchen. Reich an Vitamin C und anderen essenziellen Nährstoffen, stellt Petersilie eine willkommene Bereicherung im Speiseplan unserer Langohren dar.
- Thymian: Aromatisch und gesund
Die aromatische Pflanze Thymian ist nicht nur köstlich, sondern auch gesund für Kaninchen. Ob als Bodendecker oder in Töpfen platziert – Thymian bereichert nicht nur die Sinne der Langohren, sondern kann auch positiv auf ihre Gesundheit wirken.
- Salbei: Krautige Vielfalt für anspruchsvolle Gaumen
Salbei ist ein weiteres Kraut, das den Geschmack der Kaninchen trifft. Es kann im Gehege angepflanzt oder als kleine Sträucher platziert werden, um den Langohren eine geschmackvolle und gesunde Abwechslung zu bieten.
Es ist von höchster Wichtigkeit zu beachten, dass nicht alle Pflanzen kaninchensicher sind. Giftige Gewächse wie Efeu, Maiglöckchen oder Fingerhut sollten penibel vermieden werden, um die Gesundheit der Kaninchen nicht zu gefährden.
Neben der richtigen Auswahl der Pflanzen ist es entscheidend, darauf zu achten, dass keine Pestizide oder chemischen Düngemittel im Gehege Verwendung finden. Ein natürlicher und unbelasteter Lebensraum ist für das Wohlbefinden der Kaninchen unerlässlich.
Hier haben wir für dich unsere beliebtesten Artikel in einer tollen Übersicht zusammengefasst:
- Kaninchen klopft nachts – was das bedeutet und was du tun kannst
- Wie viel Heu braucht mein Kaninchen?
- Welche Blumen dürfen Kaninchen fressen
- Kaninchen eine Freude machen
- Was dürfen Kaninchen nicht fressen?
- Dürfen Kaninchen Tomaten essen?
- Mein Kaninchen ist abgehauen
- Wie lange können Kaninchen ohne Futter auskommen?
- Warum bewegt sich mein Kaninchen nicht?
Zusammenfassung- Welche Pflanzen im Kaninchenstall?
Unserer Erfahrung nach können zum Beispiel Löwenzahn, Petersilie, Thymian oder auch Salbei als Pflanzen in den Kaninchenstall. Ebenso sind Kamile und auch Brombeerpflanzen sehr bekömmlich für deine Kaninchen.