Unserer Erfahrung nach kann es verschiedene Gründe haben, dass dein Meerschweinchen nicht mehr laufen kann. Besonders unser sehr ängstliches Meerschweinchen “ Mimi“ ist oftmals in Schockstarre verfallen und wollte nicht mehr laufen, sobald es eine Gefahr oder ein lautes Geräusch wahrgenommen hat. Unser Rat ist immer: Versuche herauszufinden, warum dein Meerschweinchen nicht mehr laufen kann. Sollte eine Krankheit dahinter stecken, dass dein Meerschweinchen nicht mehr laufen kann, so ist ein schneller Tierarztbesuch sehr wichtig. Dieser kann eine genaue Diagnose abgeben, was deinem Kaninchen fehlt.
Meerschweinchen sind sehr agile Tiere und lieben es, sich andauernd zu bewegen. Sollte dein Meerschweinchen nicht mehr in der Lage sein zu laufen, ist es ein großes Warnsignal, das etwas nicht stimmt. Dieses kann verschiedene Ursachen haben, warum dein Meerschweinchen nicht mehr laufen kann. Hier erläutern wir dir die verschiedenen Gründe dafür:
- Dein Meerschweinchen kann nicht mehr laufen, da es eine Krankheit hat. Meerschweinchen können leider nicht mit uns kommunizieren und uns Bescheid sagen, wenn sie eine Erkältung oder Schmerzen haben. Meerschweinchen ziehen sich dann oftmals zurück und wollen sich kaum bewegen. Dieses hat auch damit zu tun, dass Meerschweinchen keine Fressfeinde anlocken wollen oder Schwäche in ihrer Gruppe zeigen möchten. Wenn du noch mehr über Krankheiten von Meerschweinchen erfahren möchtest, hilft dir bestimmt unser toller Artikel Typische Krankheiten von Meerschweinchen
- Dein Meerschweinchen kann nicht mehr laufen, da es ihm zu heiß ist. Auch Meerschweinchen können wie wir Menschen einen Hitzeschlag bekommen, sollte die Temperatur zu heiß sein. Achte darauf, dass im Sommer dein Meerschweinchen einen Ort zum Abkühlen hat und genügend Wasserquellen im Gehege vorhanden sind.
- Dein Meerschweinchen kann nicht mehr laufen, da es zu gestresst oder ängstlich ist. Meerschweinchen können sehr schnell gestresst sein. Ein zu lautes Geräusch oder ein falscher Duft kann dein Meerschweinchen dazu bringen, sich zurückzuziehen und nicht mehr laufen zu wollen. Gebe deinem Meerschweinchen die benötigte Ruhe und lasse ihm Zeit, bis er sich wieder wohlfühlt. Wenn du wissen möchtest, warum dein Meerschweinchen immer so ängstlich ist, verraten wir dir in unserem aktuellen Artikel Warum ist mein Meerschweinchen so ängstlich?
- Leider können auch Meerschweinchen von Krebs betroffen sein. Sollte sich der Krebs auf die Wirbelsäule deines Meerschweinchens gelagert haben, wird das Rückenmark zusammengedrückt. Dieses kann die Lähmungen bei deinem Meerschweinchen verursachen.
- Sollte dein Meerschweinchen an giftigen Stoffen oder Pflanzen geknabbert haben, sind Lähmungserscheinungen wie zum Beispiel, dass nicht mehr laufen können, ein wichtiges Indiz dafür. Hierbei solltest du umgehend deinen Tierarzt informieren. Weitere Anzeichen bei einer Vergiftung sind zum Beispiel Atemnot und Apathie.
- Einer der häufigsten Ursachen für Lähmung der Hinterbeine ist ein Schlaganfall bei deinem Meerschweinchen. Hier werden die Muskeln an den Hinterbeinen gelähmt, sodass dein Meerschweinchen nicht mehr laufen kann.
Unsere Erfahrungen mit unserem Meerschweinchen „Mimi“, als es nicht mehr laufen wollte
Besonders unsere geliebte Mimi, ein Mitglied unserer Meerschweinchenfamilie, hatte eine ganz besondere Art, mit Gefahren umzugehen. Es war faszinierend zu beobachten, wie sie manchmal in eine Art Schockstarre verfiel, sobald sie eine potenzielle Bedrohung witterte. Es schien, als ob sie für einen Moment die Zeit anhielt, als sie innehielt und einfach nicht mehr weiterlaufen wollte. Diese Reaktion war zwar ungewöhnlich, aber wir lernten schnell, dass es wichtig war, ihr die benötigte Zeit und Ruhe zu geben, um sich zu entspannen.
In solchen Momenten war es besonders wichtig, geduldig zu sein und Mimi nicht zu drängen. Wir ließen sie in Ruhe und beobachteten sie aus der Ferne, bereit, ihr zu helfen, wenn sie es brauchte. Nach einiger Zeit, die für uns wie eine Ewigkeit erschien, begann Mimi sich langsam zu lockern. Ihre angespannte Haltung löste sich, und wir konnten sehen, wie sie langsam wieder zu ihrer gewohnten Selbstsicherheit zurückkehrte. Es war, als ob sie sich selbst Zeit gab, ihre Ängste zu überwinden, bevor sie weiterging.
Eine ähnliche Situation erlebten wir mit einem anderen unserer Meerschweinchen. Eines Tages bemerkten wir, dass es nicht mehr richtig lief, was für dieses aktive Tier äußerst untypisch war. Es schien, als ob es Schmerzen hatte oder etwas nicht stimmte. Sofort beschlossen wir, zum Tierarzt zu fahren, um es untersuchen zu lassen. Dort wurde unser kleiner Gefährte gründlich untersucht, und es stellte sich heraus, dass eine seiner Pfoten verletzt war.
Die Diagnose war für uns besorgniserregend, aber zugleich erleichternd, da wir nun wussten, was das Problem war. Unser Tierarzt verschrieb uns eine spezielle Salbe zur Behandlung der Verletzung und gab uns Anweisungen, wie wir unser Meerschweinchen pflegen und unterstützen konnten. Es war ein beruhigendes Gefühl zu wissen, dass wir alles tun konnten, um unserem kleinen Freund zu helfen.
In den folgenden Tagen kümmerten wir uns liebevoll um unser verletztes Meerschweinchen. Wir trugen die Salbe regelmäßig auf seine Pfote auf und sorgten dafür, dass es sich ausruhte und nicht zu viel herumlief. Es war bewegend zu sehen, wie unser kleiner Liebling langsam, aber sicher, wieder zu seiner gewohnten Energie zurückkehrte. Mit jedem Tag, der verging, konnte man sehen, wie die Verletzung heilte und unser Meerschweinchen wieder mehr Vertrauen in seine Pfote gewann.
Schließlich kam der Tag, an dem unser Meerschweinchen wieder fröhlich hoppelte und lief, als ob nichts gewesen wäre. Es war ein erhebender Moment, voller Freude und Dankbarkeit, zu sehen, wie es sich vollständig erholt hatte. Diese Erfahrung hat uns gezeigt, wie wichtig es ist, auf die Bedürfnisse unserer kleinen Gefährten zu achten und sie in guten wie in schlechten Zeiten zu unterstützen.
Mimi und unser anderes Meerschweinchen haben uns gezeigt, dass Liebe, Geduld und Fürsorge die besten Medizin sind. Durch unsere einfühlsame Betreuung konnten sie sich erholen und wieder zu ihrer gewohnten Vitalität zurückfinden. Diese kostbaren Momente der Verbundenheit mit unseren Haustieren erinnern uns daran, wie wichtig es ist, für sie da zu sein und ihnen die bestmögliche Pflege zu bieten.
Ist es normal, dass mein Meerschweinchen nicht mehr laufen möchte?
Nein, denn Meerschweinchen lieben es, in ihrem Gehege herumzulaufen. Sie sind sehr agile Tiere und erkunden immer wieder aufs Neue ihr Gehege.
Sollte dein Meerschweinchen nicht gerade neu gekauft sein, ist es ein großes Warnsignal, wenn dein Meerschweinchen sich nicht mehr bewegen und laufen möchte. Es kann auf eine Krankheit, Angst oder erhöhten Stress hindeuten und sollte von dir gut beobachtet werden. Sollte dein Meerschweinchen dazu auch nichts mehr fressen wollen, ist es wichtig, dass du dir tierärztliche Hilfe holst.
Wie erkenne ich, ob mein Meerschweinchen Schmerzen hat?
Leider können Meerschweinchen uns nicht wirklich Bescheid sagen, wenn sie Schmerzen oder Krankheiten haben. Jedoch lässt sich anhand einiger Merkmale erkennen, ob etwas mit deinem Meerschweinchen nicht stimmt. Signale, die auf Schmerzen bei deinem Meerschweinchen hindeuten könnten, sind zum Beispiel:
- Dein Meerschweinchen pustet sein Fell auf.
- Dein Meerschweinchen gibt ein lautes Quietschen/Schreien von sich.
- Dein Meerschweinchen zieht sich ungewöhnlich lange zurück und kommt nicht aus seinem Haus heraus.
- Dein Meerschweinchen frisst nichts mehr.
- Dein Meerschweinchen will sich nicht mehr bewegen
Bei all diesen Warnhinweisen, solltest du dein Meerschweinchen gut beobachten und dir tierärztlich Hilfe einholen.
Meerschweinchen bewegt sich nicht mehr und frisst auch nichts
Sollte dein Meerschweinchen unter akuter Fressunlust leiden und länger als einen Tag wenig oder gar nichts zu sich genommen haben, ist es wichtig, dass du dir tierärztlichen Rat einholst. Probiere dein Meerschweinchen über aromatisch riechendes Grünzeug zum Fressen zu animieren.
Ursachen dafür, dass dein Meerschweinchen nicht mehr fressen will, sind zum Beispiel Zahnprobleme, Parasitenbefall oder zu hoher Stress.
Was du machen solltest, wenn dein Meerschweinchen nicht mehr fressen möchte, zeigen wir dir in unserem aktuellen Artikel Meerschweinchen frisst nicht mehr – was du jetzt schnell tun soll
Meerschweinchen bewegt sich nicht und atmet schwer
Geräusche beim Atmen bei Meerschweinchen deuten oftmals auf eine Erkrankung hin. Dieses könnten zum Beispiel Herzprobleme, Pilzbefall an den Atmungsorganen, Allergie oder auf eine Erkältung hindeuten. Beobachte dein Meerschweinchen und hole dir tierärztlichen Rat zur Hilfe.
Hierbei kann es sich um einen Hitzeschlag oder einer Überhitzung handeln. Meerschweinchen vertragen keine zu hohen Temperaturen. Sollte der Platz deines Meerschweinchens über 25 Grad betragen, bringe dein Meerschweinchen an einen kühleren Ort und achte darauf, dass dein Meerschweinchen genügend zu trinken hat.
Aber auch Herzprobleme können eine Ursache dafür sein, dass sich dein Meerschweinchen nicht mehr bewegt und schwer atmet. Oftmals werden Herzerkrankungen bei Meerschweinchen sehr spät erkannt, da viele Symptome wie Atemprobleme, Gewichtsabnahme, bläuliches Zahnfleisch erst im Endstadium auftauchen. Ursachen für Herzerkrankungen sind schlechte Ernährung, erhöhter Stress oder auch ein hohes Alter bei Meerschweinchen.
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Zusammenfassung – Meerschweinchen kann nicht mehr laufen
Sollte dein Meerschweinchen nicht mehr laufen können, ist schnelle Hilfe angesagt und du solltest dir tierärztliche Hilfe einholen. Ursachen könnten hierbei zum Beispiel sein, dass dein Meerschweinchen eine Krankheit, eine Vergiftung, eine Lähmungserscheinung oder ein Schlaganfall hat.
In der Regel sind Meerschweinchen sehr agile und bewegungsfreudige Tiere und möchten viel im Gehege herumlaufen.
Warnhinweise dafür, dass dein Meerschweinchen Schmerzen haben könnte, sind zum Beispiel lautes Quietschen oder ein aufgepustetes Fell sowie Appetitlosigkeit.
Sollte sich dein Meerschweinchen nicht mehr bewegen sowie fressen wollen, ist es ratsam, dein Meerschweinchen gut zu beobachten und sich tierärztliche Hilfe einzuholen.