Warum ist mein Hamster so ängstlich

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Unserer Erfahrung nach können einige Hamster besonders ängstlich sein, wenn sie vorher schlechte Erfahrungen gemacht haben oder keine gute Haltung hatten. Leider hatte unser Hamster“ Pepsi“ keine gute Zeit beim Vorbesitzer und kam sehr ängstlich zu uns. Wir versuchten schnell ihr Vertrauen mit ein paar Leckerlis zu gewinnen und sie öffnete sich langsam uns gegenüber. Auch eine schlechte Sozialisierung kann verantwortlich sein, dass dein Hamster sehr scheu ist. Gerade als Jungtiere ist es wichtig, dass Hamster viel Kontakt zu Menschen haben. Wir achten immer darauf, dass wir uns einen Hamster holen, der eine gute Sozialisierung hatte.

Oftmals macht man aus Versehen ein lautes Geräusch und schon ist dein Hamster wieder in seinem sicheren Versteck verschwunden. Viele Hamsterbesitzer kennen dieses Phänomen und versuchen oftmals über einen längeren Zeitraum das Vertrauen vom Hamster zu gewinnen. 

Es kann verschiedene Gründe haben, warum dein Hamster besonders ängstlich ist:

  • Dein Hamster wurde in seiner Kindheit zu wenig sozialisiert. Dieses bedeutet, dass es zu wenig Menschenkontakt in seiner Kindheit hatte und somit alle Menschen für dein Hamster eine potenzielle Gefahr sind. Aus diesem Grund wird es schwer sein, dein Hamster an dich oder an anderen Personen zu gewöhnen. Hier ist es wichtig, langsam und geduldig das Vertrauen des Hamsters zu gewinnen. 
  • Ebenso könnte die Ängstlichkeit deines Hamsters aus der Vergangenheit beruhen. Nicht alle Tierbesitzer behandeln ihre Haustiere artgerecht und liebevoll. Hier ist es wichtig, sollte man ein Hamster aus einem Tierheim sich holen, sich darüber zu informieren, wie der Hamster vorher gehalten wurde und in welchen Umständen es gelebt hat. Auch hier ist es sehr wichtig, dass du deinem Hamster die benötigte Zeit gibst, um Vertrauen zu dir aufzubauen und so die Ängstlichkeit eines Tages verschwindet.
Dein Hamster kann ängstlich sein, da es schlechte Erfahrungen in der Vergangenheit gemacht hat.
  • Auch kann es an einer Krankheit bei deinem Hamster daran liegen, dass dein Hamster ängstlich wirkt. Bei Verletzungen oder Krankheiten ziehen sich Hamster immer wieder zurück und lassen dich Verletzungen oder Krankheiten schwer erkennen. Kontrolliere regelmäßig trotzt der Ängstlichkeit deines Hamsters, ob es Verletzungen hat. 

Warum sind Hamster immer so ängstlich und scheu?

Hamster haben in der freien Natur sehr viele Fressfeinde und sind deshalb die meiste Zeit darauf gepult, sich in Sicherheit zu bringen. Daraus ergibt sich, dass Hamster vom Wesen her sehr ängstlich und scheu sind. 

Hamster sind Fluchttiere und müssen in der freien Natur jederzeit bereit sein, die Flucht zu ergreifen und sich in Sicherheit zu bringen. Somit nehmen Hamster auch sehr leise Geräusche wahr und sind sehr schreckhafte Tiere, um sich rechtzeitig zu retten. 

In ihren Verstecken bleiben die Hamster so lange, bis sie sich wieder sicher fühlen und für sie keine Gefahr mehr besteht. Dabei recken sie oftmals ihre Nase aus dem Versteck, um mögliche Feine sofort zu erschnüffeln. 

Unser Hamster „Speedy“ war am Anfang sehr ängstlich und es hat gedauert, bis er sich uns annäherte.

Sollte dein Hamster immer Hunger haben, erfährst du in unserem tollen Artikel Warum hat mein Hamster immer Hunger? was du dagegen tun kannst.

Unsere Erfahrungen mit scheuen Hamstern

Unsere Erfahrungen mit unserer Hamsterdame Dolly sind geprägt von Geduld, Liebe und der Herausforderung, das Vertrauen eines äußerst scheuen Tieres zu gewinnen. Als wir Dolly in unsere Familie aufnahmen, wurde uns schnell klar, dass sie eine besonders sensible Persönlichkeit hatte.

Schon zu Beginn war es offensichtlich, dass Dolly sich nicht so leicht öffnete. Bei Annäherungsversuchen flüchtete sie ängstlich in ihre Rückzugsecke im Gehege. Wir haben uns bewusst dafür entschieden, ihr die Zeit zu geben, die sie benötigt, um sich an ihre neue Umgebung und uns als ihre neuen Bezugspersonen zu gewöhnen.

Tag für Tag haben wir versucht, Dolly mit sanften Gesten und leisen Worten zu beruhigen. Dabei haben wir uns viel Zeit genommen, einfach in ihrer Nähe zu sitzen, ohne sie zu bedrängen. Leckereien, die wir vorsichtig in ihre Nähe platzierten, dienten als positive Verstärkung und halfen dabei, allmählich ihr Vertrauen zu gewinnen.

Das Beobachten von Dollys Verhalten wurde zu einer faszinierenden Reise. Wir lernten, ihre Körpersprache zu interpretieren und ihre Bedürfnisse zu verstehen. Sobald wir die Anzeichen von Unbehagen erkannten, passten wir unser Verhalten entsprechend an. Das schien einen großen Einfluss darauf zu haben, wie schnell Dolly sich uns annäherte.

Nach Wochen intensiver Bemühungen begannen die ersten zaghaften Annäherungen. Dolly kam neugierig aus ihrer Ecke, um die uns angebotenen Leckereien in Empfang zu nehmen. Dies war ein entscheidender Wendepunkt in unserer Beziehung zu ihr. Wir spürten, dass sie allmählich begann, uns als Teil ihrer Welt zu akzeptieren.

Mit der Zeit wurde Dolly mutiger und begann, die Freiheit außerhalb ihres Geheges zu erkunden. Wir schafften ihr sichere Rückzugsorte, die sie bei Bedarf aufsuchen konnte. Das Vertrauen, das Dolly uns schenkte, war ein kostbares Geschenk, das uns zeigte, dass Geduld und Liebe Wunder wirken können.

Unsere Hamsterdame „Dolly“ war am Anfang sehr ängstlich und wir gaben ihr die benötigte Zeit sich an das neue Zuhause zu gewöhnen.

Wie werden Hamster zutraulich?

Hamster werden dir gegenüber zutraulich, wenn du ihnen genügend Zeit und Ruhe gibst, damit sie dir vertrauen können. 

Wie bei jedem neuen Geschenk möchte man es sofort auspacken und damit gleich loslegen, mit ihm zu spielen. Dieses sollte bei einem neuen Haustierbewohner jedoch ganz anders ablaufen. 

Hier haben wir für dich eine gute Übersicht, wie du deinen neuen Mitbewohner beim Einzug in sein neues Zuhause behandeln solltest und wie dein Hamster dir gegenüber zutraulich wird.

  1. Abwarten und deinem Hamster Zeit und Ruhe geben:

Stelle am besten gleich bei der Ankunft deines neuen Mitbewohners die Transportbox offen in das fertige Hamstergehege. Der Futternapf und der Wassernapf sollten gut gefüllt sein, damit es nach der langen Reise fressen und trinken kann. 

  1. Beobachte deinen neuen Hamster:

Dein neuer Mitbewohner wird sich bei jedem kleinsten Geräusch sehr schnell erschrecken und panisch in sein Häuschen oder in eine andere Unterkunft verstecken. Dieses ist aber ein ganz natürliches Phänomen. Dein Hamster muss erst mal in Ruhe sein neues Zuhause erkunden und sich an die neuen Gerüche und Geräusche gewöhnen. Deswegen ist es ratsam, dein Hamster erst mal nur aus der Ferne zu beobachten und ihm nicht näher zu kommen oder versuchen ihn anzufassen. Du wirst merken, mit jedem Tag gewöhnt sich dein Hamster immer besser an sein Hamstergehege und guckt dich neugierig von der Ferne aus an. 

Gerade am Anfang haben wir unseren neuen Hamster nur beobachtet und ihn in Ruhe gelassen, sodass er keinen erhöhten Stress hat.

Hier kannst du dann zum nächsten Schritt übergehen.

  1. Kontaktaufnehmen zu deinem Hamster:

Nun wird es Zeit, dass dein neuer Mitbewohner dich besser kennenlernt. Nähere dich leise und vorsichtig dem Hamstergehege an und spreche mit leiser Stimme zu Ihm. Du darfst jetzt keine abrupten oder schnellen Bewegungen machen, da sich sonst dein Hamster erschreckt und wieder in sein Versteck verkriecht. Dein Hamster sind sehr neugierige Tiere und werden mit Sicherheit ans Hamstergitter kommen, um nachzusehen, wer sie besuchen möchte. 

Lass deinen Hamster vorsichtig auf deine Hand kommen.
  1. Liebe geht durch den Magen:

Halte am besten ein kleines Leckerli wie ein Stück Apfel oder ein Stück Gemüse in das Hamstergehege. Dieses dient wunderbar als Bestechung. Nun warte ab, und dein Hamster wird von ganz alleine zu dir angelaufen kommen und nach dem Futter schnappen und es schnell in Sicherheit bringen. Nach ein paar Tagen und einigen leckeren Fütterungen wird dich dein Hamster lieben und wird gerne zu dir ans Hamstergitter kommen. 

  1. Die Streicheleinheiten können beginnen:

Wenn dein Hamster bei deinem nächsten Besuch in der Hoffnung auf Leckerlis zu dir kommt, kannst du kleine Stückchen Obst oder Gemüse auf deine Hand verteilen. Während dein Hamster die Stückchen genießt, kannst du ihn leicht mit einem Finger vorsichtig streicheln. Sollte es deinen Hamster weiter nicht stören, kannst du es auch mit der ganzen Hand probieren.

Hier haben wir für dich unsere beliebtesten Hamsterartikel in einer tollen Übersicht zusammengefasst:

Zusammenfassung – Warum ist mein Hamster so ängstlich?

Hamster sind von Natur aus Fluchttiere und müssen sich bei jeglicher Gefahr schnell in Sicherheit bringen. Die Ängstlichkeit von deinem Hamster kann aber auch aus der Vergangenheit kommen, wo es keine gute Haltung hatte. Ebenso kann eine fehlende Sozialisierung in der Kindheit ein Grund dafür sein, dass dein Hamster sehr ängstlich ist. 

Hamster sind von Natur aus ängstliche Lebewesen und verstecken sich blitzartig bei Gefahr oder zu lauten Geräuschen. Dieses ist bei Fluchttieren gegeben, da sie eine große Vielzahl von Fressfeinden haben und sich immer auf ihre Flucht vorbereiten müssen. 

Das wichtigste ist, dass dein ängstlicher Hamster genügend Zeit und Ruhe von dir bekommt, um sich an dich zu gewöhnen und Vertrauen aufzubauen. 

Besonders am Anfang, wenn dein Hamster neu zu dir kommt, braucht dein neuer Mitbewohner sehr viel Zeit und Ruhe um sein neues Zuhause zu erkunden. Mit kleinen Leckerlis kannst du aber schnell das Vertrauen von deinem Hamster gewinnen.

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