Kann mein Kaninchen pupsen?

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Kaninchen können pupsen, machen dieses aber eher selten. Dieses führt oftmals zu großen Problemen, sollte dein Kaninchen Blähungen bekommen haben. Ein aufgeblähter Bauch kann sehr schnell gefährlich für dein Kaninchen werden.

Was sind die Gründe für Blähungen?

Ursachen für Blähungen bei Kaninchen sind zum Beispiel verdorbenes oder zu trockenes Futter, Darmerkrankungen, Zahnprobleme oder auch Haarballen. 

Blähungen können bei Kaninchen verschiedene Ursachen haben. Hier haben wir für dich eine kleine Auflistung, warum dein Kaninchen Blähungen haben könnte:

  • Schlechte oder verdorbene Nahrung

Futterreste sollten spätestens am Abend oder am nächsten Morgen gründlich entfernt werden, da oftmals Kaninchen auch schlechtes oder vergorenes Futter zu sich nehmen, sollte es kein Frischfutter zur Verfügung stehen. Dieses kann bei deinem Kaninchen zu Blähungen führen.

  • Kokzidien und andere Darmerkrankungen

Dass dein Kaninchen Blähungen hat, kann auch durch eine Darmerkrankung oder einem Parasiten ausgelöst werden. Parasiten können im Darm den Verdauungsablauf erheblich stören und dadurch eine Aufgasung beziehungsweise Blähung verursachen. Darmerkrankungen kannst du am besten über eine Kotprobe bei deinem Tierarzt überprüfen lassen. 

  • Zahnprobleme

Zahnprobleme sind ein häufiges Problem bei Kaninchen, da sie ihre Zähne immer wieder abreiben müssen. Die Zähne wachsen ein Leben lang und müssen immer wieder abgerieben werden. Dieses geschieht, indem dein Kaninchen an Zweigen, Holz oder anderen Ästen knabbert. Dabei werden die Zähne, die zu hochgewachsen sind, wieder abgerieben. Bekommt dein Kaninchen zu wenig zum Knabbern können sich die Zähne nicht mehr abreiben und es kommt zu schwierigen Zahnproblemen. Durch die Zahnprobleme kann dein Kaninchen das Futter nicht mehr richtig zerkauen und belastet den Magen zusätzlich. Dieses kann dann zu Blähungen bei deinem Kaninchen führen. 

Wir können dir das tolle Buch „Zahnheilkunde bei Kaninchen“* von Estella Böhmer sehr empfehlen. Sie beschreibt, was du alles bei den Zähnen deiner Kaninchen beachten solltest und hat wichtige Tipps für dich parat.

  • Falsche Fressangewohnheiten

Solltest du deinem Kaninchen nur eine begrenzte Anzahl von Futterportionen am Tage geben, kann es passieren, dass dein Kaninchen sein Futter zu schnell herunterschlingt und es somit zu Blähungen kommt. Auch zu lange Fresspausen können Blähungen verursachen. Dein Kaninchen sollte rund um die Uhr die Möglichkeit haben zu fressen. Achte darauf, dass immer genügend Grünfutter im Gehege vorhanden ist. 

  • Haarballen

Die häufigste Ursache für Blähungen bei Kaninchen sind Haarballen im Magen. Dein Kaninchen nimmt über das Putzen ihre Fellhaare auf und diese verstopfen dann später den Darm. Dieses kann sehr gefährlich für dein Kaninchen werden. 

  •  Falsche Fütterung

Sollte dein Kaninchen zu viel Trockenfutter bekommen, kann dieses Blähungen und Verdauungsprobleme fördern. Besonders trockenes und energiereiches Futter sind eine häufige Ursache für Blähungen bei Kaninchen. Sie verlangsamen die Verdauung, da ein Sättigungsgefühl bei deinem Kaninchen auftaucht. Die trockene Nahrung überfüllt den Magen und durch das Sättigungsgefühl wird kein neues Futter nachgeschoben. 

Eine falsche Fütterung kann bei Kaninchen zu Blähungen führen.

Was es für typische Erkrankungen bei Kaninchen gibt, erfährst du in unserem informativen Artikel mit einer tollen Übersicht Typische Krankheiten von Kaninchen

Woran erkenne ich Blähungen bei meinem Kaninchen?

Kaninchen mit Blähungen kauern sich oftmals in Ecken und ziehen sich vollständig zurück. Auch Zähneknirschen können auf große Schmerzen hindeuten. 

Krankheiten im Allgemeinen bei Kaninchen sind nicht leicht zu erkennen, da sie oftmals sehr leise und für sich leiden. Sie wollen damit in der freien Natur keine Fressfeinde anlocken. Oftmals sieht man Kaninchen, wenn sie Blähungen haben, dass sie sich zurückziehen und in eine Ecke zusammenkauern. Dabei wirken sie sehr häufig aufgeplustert. 

Kaninchen, die Blähungen oder Krankheiten haben, ziehen sich oftmals zurück.

An einem aufgetriebenen Bauchraum oder am Zähneknirschen kannst du die ersten Symptome einer Blähung bei deinem Kaninchen erkennen. Ebenso gehört dazu ein schlechtes Atmen bei Kaninchen. Blähungen sollten so früh wie möglich erkannt werden, um sie rechtzeitig zu behandeln. Im schlimmsten Fall kann dein Kaninchen an einem aufgeblähten Bauch sehr schnell sterben. 

Was hilft am besten gegen Blähungen?

Viele Kräuter wie Dill, Petersilie, Basilikum, Löwenzahn*, Bärlauch und auch Gemüsesorten wie Ingwer und Fenchel können Blähungen lindern. 

Es gibt bestimmte Nahrungsmittel, die du gegen Blähungen bei deinem Kaninchen sehr gut einsetzen kannst. Dieses wäre zum Beispiel die Küchenkräuter, die fast jeder bei sich in der Küche stehen hat, Pfefferminze, Dill, Petersilie, Basilikum oder auch Lavendel. Aber auch Wiesen- und Waldkräuter wie zum Beispiel Löwenzahn, Bärlauch, Schafgarbe oder echte Kamille helfen sehr gut bei Blähungen bei deinem Kaninchen. Ebenso sind Dillsamen und Fenchelsamen sowie Gemüsearten wie Ingwer und Fenchel sehr nützlich gegen Blähungen. 

Wenn du wissen möchtest, welche Blumen dein Kaninchen fressen darf, erfährst du dieses und noch vieles mehr in unserem Artikel Welche Blumen dürfen Kaninchen fressen

Was mache ich bei Verstopfung bei meinem Kaninchen?

Bei einer Verstopfung ist das häufigste Symptom, dass dein Kaninchen nicht mehr richtig ausscheidet und es ihm sichtbar Schmerzen bereitet. Der Kot ist bei Verstopfung härter und kleiner als normalerweise. Auch erkennt man häufiger einen aufgeblähten Bauch am Kaninchen, der verhärtet ist. 

Kaninchen haben einen Stopfdarm, dass bedeutet, sie müssen immer wieder Nahrung aufnehmen, um ihren Verdauungstrakt in Bewegung zu halten. Durch die Nahrungsaufnahme wird der alte Kot ausgeschieden und macht Platz für neue Nahrung. 

Ursachen sind meistens eine falsche Ernährung deines Kaninchens. Zu viel trockenes Heu und nicht saftiges Frischfutter können zu einer Verstopfung führen. Auch ein Flüssigkeitsmangel kann Verstopfung hervorrufen. 

Aber auch andere Krankheiten wie Übergewicht, Infektionen, Milbenbefall oder Zahnprobleme können bei Kaninchen Verstopfungen verursachen. Auch Bewegungsmangel ist eine häufige Ursache.

Wenn du noch mehr über Krankheiten und Symptomen bei Kaninchen erfahren möchtest, können wir dir das interessante Wissensbuch „Leitsymptome beim Kaninchen“* sehr empfehlen. Es zeigt dir ganz genau auf, bei welchen Symptomen großer Handlungsbedarf besteht und erklärt die einzelnen Krankheiten sehr deutlich.

Was sollte mein Kaninchen nicht fressen?

Für Kaninchen sind einige Hülsenfrüchte sowie einige Obst- und Gemüsesorten grundsätzlich unverträglich und sie sollten nicht auf dem Futterplan stehen. 

Mit dazu gehören beispielsweise:

  • Avocados
  • exotische Früchte wie Litschi, Papaya oder Mangos
  • Hülsenfrüchte wie Linsen, Erbsen oder Bohnen
  • Zwiebelgewächse.

Viele Kräcker und Knabberstangen enthalten Nüsse, Zucker, Honig und Getreide, wodurch für Zahnabrieb gesorgt werden soll. Diese Inhaltsstoffe sind für dein Kaninchen jedoch sehr ungesund.

Die Tiere sollten mit industriell hergestellten Kräckern oder Knabberstangen besser nicht gefüttert werden, denn Nüsse und Getreide können die Kaninchen krank machen. 

Die Bestandteile führen zu schweren Störungen im Magen- Darmtrakt und zu Übergewicht. 

Ebenfalls ist auf Zuckerzusatz zu achten: Kaninchen sollten keinen raffinierten Industriezucker essen, er sorgt für gesundheitliche Probleme.

Nicht geeignete Snacks für Kaninchen sind

  • Nüsse
  • pflanzliche Nebenerzeugnisse
  • Milch- und Molkerei-Erzeugnisse
  • Bäckerei-Nebenerzeugnisse

Hier haben wir für dich unserer beliebtesten Artikel in einer tollen Übersicht zusammengefasst:

Extra Tipp:

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Zusammenfassung – Kann mein Kaninchen pupsen?

Kaninchen können pupsen, machen dieses aber in der Regel nicht. Dieses führt immer wieder zu erheblichen Problemen, sollte dein Kaninchen Blähungen bekommen. Ein aufgeblähter Magen kann sehr schnell gefährlich für dein Kaninchen werden. 

Ursachen für Blähungen bei Kaninchen sind zum Beispiel verdorbenes oder schlechtes Futter, Zahnprobleme, falsche Fressangewohnheiten oder auch Haarballen. Auch sollte dein Kaninchen zu viel trockenes und energiereiches Futter bekommen, kann dieses zu Blähungen führen. 

Blähungen bei deinem Kaninchen sind oftmals nicht leicht zu erkennen. Sie ziehen sich häufig zurück und kauern sich in eine Ecke. Auch das Zähneknirschen könnte ein wichtiges Indiz dafür sein, dass dein Kaninchen Schmerzen durch Blähungen hat. 

Viele verschiedene Kräuter wie Petersilie, Dill, Bärlauch und Basilikum können bei Blähungen bei deinem Kaninchen helfen. Aber auch Wiesenkräuter wie echte Kamille, Löwenzahn oder auch Ingwer können dein Kaninchen bei Blähungen unterstützen. 

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