Woran erkenne ich, dass mein Kaninchen stirbt

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Unserer Erfahrung nach erkennst du ein sterbendes Kaninchen daran, dass es aufhört zu fressen. Dieses ist oftmals ein großes Alarmsignal, dass es deinem Kaninchen nicht gut geht und es bald sterben könnte. Ebenso konnten wir in der Vergangenheit bei sterbenden Kaninchen erkennen, dass manche von ihnen apathisch in der Ecke kauern oder Probleme beim Atmen haben. Beim letzten verstorbenen Kaninchen “ Finchen“ konnten wir feststellen, dass sie ihr Fell nicht mehr sauber machen wollte. Auch fraß sie deutlich weniger als sonst und wir mussten sie dann ein paar Tage später einschläfern lassen.

Für jeden Besitzer von Kaninchen ist es immer sehr traurig, wenn eines seiner geliebten Haustiere verstirbt. Besonders, wenn das Kaninchen plötzlich und überraschend stirbt, ist es für den Besitzer oftmals sehr tragisch, da man sich nicht rechtzeitig von seinem geliebten Tier verabschieden kann. 

Hier haben wir für dich einige Merkmale, woran du erkennen kannst, dass dein Kaninchen im Sterben liegt:

  • Dein Kaninchen frisst nicht mehr

Sollte dein Kaninchen nicht mehr fressen, ist es ein großes Alarmsignal. Kaninchen müssen aufgrund ihres Stopfmagens andauernd Nahrung zu sich nehmen. Ansonsten kann es sehr gefährlich werden für dein Kaninchen. Sie besitzen einen sogenannten Stopfmagen. Dieses bedeutet, dass immer wieder Nahrung aufgenommen werden muss, damit die Nahrung aus dem Magen in den Darm geschoben werden kann. Wenn dein Kaninchen sein Heu, das frische Gemüse oder sein Lieblingsfutter nicht mehr anrührt, hat dein Kaninchen entweder eine Krankheit oder starke Schmerzen, die verschiedene Ursachen haben können. Informiere umgehend deinen Tierarzt. 

Sollte dein Kaninchen nicht mehr richtig fressen, kannst du in unserem Artikel Was mache ich, wenn mein Kaninchen nicht mehr frisst? gleich nachlesen, was du am besten tuen solltest.

  • Dein Kaninchen wird immer teilnahmsloser

Sollte dein Kaninchen bisher immer sehr aufgeweckt und wild in seinem Gehege herumlaufen und dieses von heute auf morgen nicht mehr machen, kann es sein, dass dein Kaninchen sehr krank ist oder zu viel Stress hat und sich deshalb immer mehr zurückzieht. Kaninchen sind sehr bewegungsfreudige Tiere und sollten nicht apathisch in einer Ecke sitzen. Beobachte dein Kaninchen in solch einer Situation sehr gut und hole dir bei andauernder Weile tierärztliche Hilfe. 

Bei unseren letzten Kaninchen, die verstorben sind, konnten wir recht häufig beobachten, dass sie kurz vor dem Sterben in einer Ecke kauerten und sehr apathisch wirkten.
  • Es befinden vermehrt Fliegen im Gehege deines Kaninchens

Eine sehr tödliche Hautinfektion für Kaninchen ist die sogenannte Krankheit Myiasis. Dabei werden besonders schwache und kranke Kaninchen befallen, die kein starkes Immunsystem mehr haben. Bei diesem Befall kann man kleine Maden an Wunden oder im Afterbereich erkennen. Diese Maden schlüpfen schon nach einigen Stunden und fressen sich durch das Gewebe und zerstören dabei die inneren Organe deines Kaninchens. Hier ist sofortiges Handeln wichtig und du solltest umgehend deinen Tierarzt informieren. 

  • Dein Kaninchen reinigt sich nicht mehr selbst

Kaninchen putzen sich sehr häufig ihren ganzen Körper selbst. Besonders nach dem Fressen werden die Pfoten und das Fell von Essensresten gesäubert, um keine Fressfeinde anzulocken. Sollte dein Kaninchen ein dreckiges und unsauberes Fell haben, da es sich nicht mehr selbst putzt, deutet dieses oftmals auf eine Krankheit sowie auf ein vorzeitiges Sterben hin. 

Sollte dein Kaninchen neben dem unsauberen Fell auch kahle Stellen am Körper haben, ist dieses ein Indiz für einen Parasiten- oder Pilzbefall und du solltest dir tierärztlichen Rat einholen. 

Wenn sich Kaninchen nicht mehr selbst putzen, kann es oftmals an einer Erkrankung liegen.

Was du tun solltest, wenn dein Kaninchen krank ist und du den Verdacht hast, dass es Fieber hat, erzählen wir dir in unserem Artikel Wie merkt man, dass Kaninchen Fieber haben?

  • Dein Kaninchen hat Probleme beim Atmen

Sollte dein Kaninchen laute Geräusche beim Atmen machen, ist große Vorsicht angesagt. Besonders Signale wie Keuchen, Husten, Aufflackern der Nase, Kurzatmigkeit oder Schnaufen sind Hinweise dafür, dass es deinem Kaninchen nicht gut geht und es eventuell krank ist. 

Unser Kaninchen “ Daisy“, welches vor ein paar Wochen verstorben ist, hatte laute Atemgeräusche, die uns merkwürdig vorkommen und wir gingen mit ihr zum Tierarzt.

Aber auch ein zu hoher Stress kann laute Atemgeräusche verursachen. Hier ist es wichtig, deinem Kaninchen genügend Ruhe und Rückzugsorte *zu geben. 

  • Veränderung des Kotes 

Sollten die Ausscheidungen sich bei deinem Kaninchen verändert haben, ist es wichtig, dein Kaninchen gut zu beobachten. Ein zu flüssiger Kot kann auf Durchfall hindeuten. Ebenso ist es ein Warnsignal, wenn dein Kaninchen zu wenig kotet. 

Hier solltest du dir tierärztlichen Rat einholen und dein Kaninchen nach Krankheiten untersuchen lassen. 

  • Dein Kaninchen produziert zu viel Speichel und sabbert sehr viel

Oftmals läuft unkontrollierter Speichel aus dem Mund von Kaninchen, wenn sie kurz vorm Sterben sind. 

Ursache kann dafür sein, wenn dein Kaninchen zu wenig trinkt oder eine Krankheit hat. 

Auch sind dabei geschwollene Gesichter oder Mäuler zu beobachten, die durch das Sabbern entstehen. 

Dazu kommt meist noch, dass das Zahnfleisch deines Kaninchens weiß, gelb oder sehr blass ist. Dieses ist ein weiteres Anzeichen dafür, dass dein Kaninchen eine Krankheit hat und im Sterben liegt. 

Unsere Erfahrungen mit sterbenden Kaninchen und woran wir es erkannten

Leider ist neulich eines unserer Kaninchen verstorben. Sie hatte einen Tumor im Magen, was der Tierarzt später festgestellt hatte. Sie hatte einfach eines Tages aufgehört zu fressen. Selbst mit Leckerlis und ihrem Lieblingsfutter konnten wir sie nicht zum Fressen animieren. Später kauerte sie stundenlang in einer Ecke und wirkte sehr apathisch und hatte leichte Zuckungen. Wir wussten damals schon, dass es „Daisy“ nicht gut ging und sie im Sterben lag. Auch der Tierarzt konnte leider nichts mehr machen und wir konnten sie ein paar Tage später zum Einschläfern vorbeibringen. Wir konnten beobachten, dass sie am letzten Tag vor ihrem Tod noch mal sehr lebendig war, bevor sie gestorben ist.

Unser Kaninchen „Daisy“ hatte einen Tumor und war einige Tage vor dem Sterben sehr apathisch und wollte nur noch in einer Ecke sitzen sowie nichts mehr Fressen.

Kaninchen ist tot, was soll ich machen?

Kaninchen können nach dem Tod im eigenen Garten nach bestimmten Vorschriften begraben werden, auf einem Tierfriedhof bestattet oder eingeäschert werden sowie vom Tierarzt in eine Tierverwertungsanlage gebracht werden, 

Möglichkeit 1: Die Tierkörperbeseitigungsanstalt 

Das tote Kaninchen kommt nur in die Tierkörperbeseitigungsanstalt, wenn das Kaninchen beim Tierarzt gestorben ist und es dort überlassen wird oder keine weiteren Anweisungen über den Verbleib des toten Kaninchens gemacht wurde. In erster Linie werden in einer Tierkörperbeseitigungsanstalt vor allem Tiere aus einem Mast- oder Zuchtbetrieb verbrannt. Bei Haustieren kommt es sehr selten vor, dass die Besitzer ihre toten Haustiere dort hinbringen lassen. 

Möglichkeit 2: Das Tierkrematorium

Beim Tierkrematorium kann der Besitzer des verstorbenen Kaninchens eine Einäscherung in Auftrag geben. Dabei gibt es die Varianten einer Einäscherung mit anderen Tieren oder einer Einzeleinäscherung. Nach einer Einzeleinäscherung kann der Besitzer die Asche seines toten Kaninchens zum Beispiel in einer Urne aufbewahren oder sie auf einem ausgewiesenen Feld verstreuen lassen. 

Möglichkeit 3: Sein totes Kaninchen im Garten beerdigen

Damit das tote Kaninchen immer in deiner Nähe bleibt, kann man das tote Kaninchen auch in seinem eigenen Garten vergraben und seine eigene kleine Gedenkstätte errichten. Solltest du nur zur Miete in deinem Haus wohnen, kläre das Begräbnis deines toten Kaninchens im Garten vorab mit dem Eigentümer ab. 

Für die Beerdigung deines toten Kaninchens bei dir im Garten, haben wir hier ein paar nützliche Tipps für dich parat:

  • Das tote Kaninchen sollte am besten in einem Material umwickelt sein, was schnell verfällt wie zum Beispiel alte Handtücher oder einen Pappkarton
  • Bei der Wahl eines Pappkartons könnte man diesen mit Wasserfarben verschönern und mit dem Lieblingsfutter befüllen. 
  • Es muss ein Abstand von 1 bis 2 Metern zu öffentlichen Plätzen oder Wegen wie Bürgersteige eingehalten werden
  • Das Begräbnis deines toten Kaninchens muss mindesten 50 cm tief in der Erde sein.
  • Achte auf die Jahreszeit, besonders im Winter sind die Bodenverhältnisse für Begräbnisse recht schwierig, gegeben falls könnte dein totes Tier für eine bestimmte Zeit aufbewahren werden. 
  • Wichtig ist, dass keine anderen Tiere wie Hunde, dein totes Kaninchen wieder ausbuddeln können.
  • Informiere dich unbedingt vor dem Begräbnis im eigenen Garten, wie die einzelnen Bestimmungen in deiner Gemeinde sind, diese können je nach Region immer wieder abweichen. 

Möglichkeit 4: Der Tierfriedhof

Neben dem Begräbnis in seinem eigenen Garten, ist eine Beerdigung auch auf einem Tierfriedhof eine gute Möglichkeit Abschied von seinem Haustier zu nehmen. Dort gibt es verschiedene Angebote von Sammel- bis zur Einzelbestattung sowie einer anonymen Tierbestattung. Jedoch solltest du vorher prüfen, ob ein Tierfriedhof überhaupt in deiner Nähe verfügbar ist. 

Wie reagieren die anderen Kaninchen, auf den Tod eines Artgenossen?

Sollte ein Kaninchen aus einer Gruppe versterben, könnten die anderen Kaninchen folgende Reaktionen zeigen:

  • Die Kaninchen fressen auf einmal deutlich weniger
  • Es kann zu Rangordnungskämpfen kommen, da meistens eine neue Hierarchie gebildet wird (nur wenn das verstorbene Kaninchen eine Ranghohe Position hatte)

Möchtest du mehr zum Thema Rangordnungskämpfe wissen, haben wir den perfekten Artikel für dich parat: Warum kämpfen Kaninchen untereinander?

  • Kaninchen zeigen eine deutlicher Wesensveränderung und könnten desorientiert wirken.
Auch Kaninchen können um Artgenossen trauen.

Wichtig ist, dass du deinen Kaninchen bei einer solchen Situation ihnen Zeit für sehr viel Ruhe gibst, damit sie sich an die neue Lage gewöhnen können.

Hier haben wir für dich unsere beliebtesten Kaninchenartikel in einer tollen Übersicht zusammengefasst:

Extra Tipp:

Das toll geschriebene Buch „Funny Bunny“ von Karina Niemczyk* beschreibt wie man wieder Farbe in den Kaninchenalltag bringen kann und erzählt lustige Geschichten für mehr Spiel und Spaß mit Kaninchen. Es ist unser absolutes Lieblingsbuch und haben es schon mehrfach an andere Kaninchenliebhaber geschenkt.

Zusammenfassung – Woran erkenne ich, dass mein Kaninchen stirbt

Sollte dein Kaninchen teilnahmslos und apathisch wirken, nicht mehr fressen wollen, Veränderungen beim Kot auftreten, sich nicht mehr selbst putzen wollen sowie Probleme beim Atmen haben, ist es ein Zeichen dafür, dass dein Kaninchen eine Krankheit hat und im Sterben liegt. 

Wenn dein Kaninchen gestorben ist, kannst du es im eigenen Garten nach bestimmten Vorschriften begraben oder es auf einem Tierfriedhof bestatten oder einäschern lassen. 

Andere Kaninchen aus der Gruppe des verstorbenen Kaninchens zeigen oftmals Wesensänderungen oder fressen deutlich weniger. Ebenso kommt es häufig nach dem Tod eines Artgenossen zu Rangordnungskämpfen unter den Kaninchen. 

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