Unserer Erfahrung nach ist es wichtig, schnell zu handeln und zu einem Tierarzt zu fahren, sollte dein Kaninchen eine Verletzung, Unfall oder eine Krankheit haben. Denn auch kleine Verletzungen können bei deinem Kaninchen sehr schnell gefährlich werden. Besonders wenn eines unserer Kaninchen sich zurückzieht oder nichts mehr fressen möchte, fahren wir zum Tierarzt. Bei Kaninchen haben wir die Erfahrung machen müssen, dass es wichtig ist, lieber früher zum Tierarzt zu fahren, als dass es zu spät ist.
Was sollte ich bei einem Tierarztbesuch beachten?
Beachte, dass dein Kaninchen in einer sicheren Transportbox mit Heu, Futter und Rückzugsorten zum Tierarzt gebracht wird. Die Transportbox sollte während der Fahrt am besten von einer weiteren Person auf dem Schoß sicher festgehalten werden. Kläre den Tierarzt über die Krankheitssymptome oder über den Unfallhergang auf.
Ein Tierarztbesuch sollte gut vorbereitet sein. Dein Kaninchen sollte bei der Fahrt zum Tierarzt in einer sicheren Transportbox* ( wir haben die von Fressnapf) untergebracht werden. Die Transportbox sollte am besten mit dem Heu aus dem Gehege gefüllt sein. Somit fühlt sich dein Kaninchen nicht allzu fremd in der Box und hat seinen heimischen Duft um sich. Auch ist es ratsam, genügend Rückzugsorte wie kleine Schlafhäuser in die Transportbox mit reinzulegen. Etwas Gemüse oder ein paar Leckerlis können dein Kaninchen während der Fahrt beschäftigen.
Die Transportbox sollte während der Fahrt nicht im Kofferraum platziert werden, da es dort zu heiß werden kann und sie umherrutschen könnte. Befestige die Transportbox am besten auf dem Beifahrersitz mit einem Sicherheitsgurt oder lasse sie von einer weiteren Person auf den Schoß nehmen.
Beim Tierarzt angekommen, berichte dem Arzt die Krankheitssymptome beziehungsweise den Unfallhergang. Somit kann der Arzt genauere und auch gezieltere Untersuchungen an deinem Kaninchen vornehmen.
Im Wartezimmer ist es wichtig, dass keine anderen Tiere an die Transportbox deines Kaninchens herangehen oder an ihr herumschnüffeln. Dieses würde dein Meerschweinchen nur zusätzlich stressen.
Unsere Erfahrungen, wann Kaninchen zum Tierarzt müssen
Früher kannten wir die Warnsignale von unseren Kaninchen noch nicht so gut und wussten nicht, dass man sofort zum Tierarzt fahren sollte, wenn eines der Kaninchen in einer Ecke kauert und auch nichts mehr fressen will.
Daraus haben wir gelernt und erkennen mittlerweile sofort, wenn es eines unserer Kaninchen nicht gut geht und eines zum Tierarzt muss. Spätestens, wenn eines der Kaninchen nichts mehr fressen will, geht es zum Tierarzt. Kaninchen müssen aufgrund ihres Stopfmagens permanent Futter aufnehmen und es kann sehr schnell für sie gefährlich werden, wenn sie es nicht tun.
Auch wenn unsere Kaninchen sich zurückziehen und auch keine Leckerlis haben wollen, fahren wir sicherheitshalber zum Tierarzt mit unserem Kaninchen. Dabei verstauen wir das kranke Kaninchen in eine Transportbox und nehmen noch ein weiteres Kaninchen zum Tierarzt mit, sodass das Kaninchen nicht alleine ist. Dadurch reduziert sich der Stress beim kranken Kaninchen und es hat einen Artgenossen bei sich.
Wie teuer ist ein Tierarztbesuch?
In der Regel kostet ein Tierarztbesuch bei einem Kaninchen um die 20 EUR. Bei einer aufwendigeren Behandlung wie Röntgen, können die Kosten auch zwischen 60,00 EUR und 120,00 EUR liegen.
Woran erkenne ich, dass mein Kaninchen krank ist?
Typische Symptome für eine Krankheit bei deinem Kaninchen sind zum Beispiel tränende Auge, verändertes Fressverhalten, untypisches Verhalten, andersfarbiger Kot.
Die häufigsten Krankheiten bei Kaninchen sind Augenkrankheiten, Pilz- und Milbenbefall, Zahnprobleme und auch Erkältungen.
Das wichtigste ist, solltest du irgendwelche Krankheitssymptome bei deinem Kaninchen erkennen, verständige umgehend deinen Tierarzt und hole dir ärztlichen Rat. Denn auch kleine Verletzungen können für deinen Liebsten schnell gefährlich werden.
Die beständigsten Symptome für Krankheiten bei deinem Kaninchen sind zum Beispiel, dass dein Kaninchen nicht mehr ordentlich frisst, seine Augen tränen, der Kot oder Urin sind anders als üblich oder dein Kaninchen kratzt sich andauernd. Oft wird auch das Immunsystem durch zu viel Stress bei Kaninchen geschwächt und machen sie für Krankheiten schneller anfälliger. Stressauslöser können ständiger Umzug sein, falscher Standort des Kaninchensgeheges oder auch zu viel Lärm in seiner Ruhephase.
Bei solchen Merkmalen solltest du dein Kaninchen stetig beobachten und auf jeden Fall zum Tierarzt gehen. Nur dein Tierarzt kann dein Kaninchen genauestens untersuchen und gegebenenfalls Medikamente verschreiben, damit es deinem Kaninchen schnell wieder gut geht.
Was sollte ich tun, wenn mein Kaninchen Milben hat?
Reinige alle Utensilien, die sich im Gehege befinden. Lasse dein Kaninchen von einem Tierarzt untersuchen und lasse dir ein Medikament gegen die Milben verschreiben.
Wichtig ist, dass du bei einem Milbenbefall etwas tust und es nicht einfach abwartest. Denn der starke Juckreiz und der psychische Stress ist sehr ungesund für dein Kaninchen.
Reinige am besten das ganze Käfigzubehör wie Futternapf, Wassernapf, Spielzeuge oder auch den Käfig an sich. Die Milben kannst du im Backofen oder in der Gefriertruhe sehr leicht abtöten.
Ebenso ist es ratsam, sich tierärztliche Hilfe bei einem Milbenbefall zu holen. Dieser verschreibt in der Regel ein Spot-On Präparat, welche auf die Haut des Kaninchens aufgetragen wird. Nach wenigen Tagen sollte es deinem Kaninchen wieder besser gehen.
Zur Milbenbekämpfung solltest du nicht dein Kaninchen versuchen zu baden, dadurch werden die Milben nicht weniger und die Gefahr besteht, dass dein Kaninchen sich erkältet.
Sollte dein Kaninchen starken Juckreiz haben, kann es an einen Parasiten wie Milben liegen, weiteres erfährst du in unserem aktuellen Artikel Mein Kaninchen juckt sich die ganze Zeit
Können Milben auch auf uns Menschen übertragen werden?
In der Regel werden die Milben von den Kaninchen nicht auf den Menschen übertagen. Den Milben schmeckt unser Blut nicht und deshalb bleiben sie lieber auf den Tieren.
Jedoch können Kaninchen, die Milben haben, auch andere Kaninchen anstecken, soweit sie ein schwaches Immunsystem haben. Dennoch wird im Regelfall nur das Kaninchen behandelt, was auch tatsächlich den Milbenbefall hat.
Wie verhindere ich bei meinen Kaninchen einen Milbenbefall?
Achte darauf, die Toilettenecken deines Kaninchens täglich zu reinigen sowie das Futter immer gründlich vorher abzuwaschen.
Wichtig für ein gesundes Leben deines Kaninchens ist immer eine artgerechte Haltung. Hierbei ist es wichtig, dass die Toilettenstellen von deinem Kaninchen täglich gesäubert werden. Ebenso ist es von großer Bedeutung, dass keine Futterabfälle zu lange im Gehege bleiben, da sich dort ansonsten Schimmel oder Parasiten einnisten könnten.
Achte auch auf eine hochwertige Einstreu und auf eine gute Qualität des Heues. Besonders das Futter sollte immer frisch und vor der Fütterung gründlich gesäubert werden. Somit kann es verhindert werden, dass sich Parasiten über das Futter ausbreiten.
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Zusammenfassung – Wann muss mein Kaninchen zum Tierarzt?
Sollte dein Kaninchen einen Unfall oder eine Krankheit haben, ist es wichtig schnell zu handeln und zu einem Tierarzt zu fahren. Denn auch kleine Verletzungen können bei deinem Kaninchen sehr schnell gefährlich werden.
Achte darauf, dass bei der Fahrt zum Tierarzt, dein Kaninchen sicher in einer Transportbox untergebracht ist. In ihr sollte sich etwas Heu aus dem Gehege, etwas Futter und auch ein Rückzugsort wie ein kleines Häuschen sich befinden. Dem Tierarzt solltest du die genauen Krankheitssymptome erklären können.
In der Regel kostet ein Tierarztbesuch bei deinem Kaninchen um die 20,00 EUR.
Dass dein Kaninchen krank ist und zum Tierarzt sollte, erkennst du an Symptomen wie verändertes Fressverhalten, tränende Augen oder andersfarbigen Kot.
Bei einem Milbenbefall ist es wichtig, dass du das Gehege und die Ausstattungen gründlich reinigst.
Milben können nicht auf Menschen übertragen werden. Sie haben nur Interesse an tierischem Blut.