Kaninchen sind durch ihren liebenswertigen Charakter und ihrer Sozialen Ader eines der beliebtesten Haustiere.
Hier sind die wichtigsten Daten bei Kaninchen:
Lebensraum: Südwesten Europas, in großen Familien, in selbst gebauten Erdlöchern
Alter: zwischen 8 und 12 Jahren
Kaninchenrassen: Zwergwidder, Angorakaninchen, Farbenzwerge, Rexkaninchen,
Nachwuchs: ab der zwölften Woche geschlechtsreif, sind das ganze Jahr über fortpflanzungsfähig, Säuglinge werden von der Mutter bis zu drei Monaten gestillt
Nahrung: Heu (größter Anteil), Gemüse, Obst (nur wenig), Wiesenfutter, Kleine Zweige
Verständigung: durch Duftnoten, verschiedene Geräusche wie fauchen, piepen, grummeln,
Kaninchenkörper: Körperlänge je nach Kaninchenrasse von 40cm bis 72cm, kräftige Hinterläufe, gute ausgeprägte Ohren,
Krankheiten: Schnupfen, Parasiten wie Milben, Flöhe und Läuse, Zahnprobleme
Lebensraum von Kaninchen:
Kaninchen kommen anfänglich aus dem Bereich Südwesten Europas. Sie sind sehr soziale Tiere und leben in großen Familien vorwiegend in selbst gebauten Erdlöchern zusammen. Kaninchen sind wahre Baumeister und erschaffen sich in ihren Bauten zahlreiche Tunnel und verschiedene Wohnkomplexe. Die Gegend, wo sie am liebsten hausen, sollte hügelig und sandiges Gelände mit Büschen sein. Dort erhalten sie genügend Schutz und können reichlich Futter finden.
Alter von Kaninchen:
Kaninchen werden als Haustiere in der Regel zwischen 8 und 12 Jahren alt. In der freien Wildbahn werden Kaninchen nur maximal 2 Jahre alt, was mit den Gefahren wie schnellen Fressfeinden oder Autoverkehr zu tun hat.
Es gibt einige Faktoren, die das Alter von deinen Kaninchen beeinflussen können. Die größeren Kaninchenrassen wie der Deutsche Riese haben eine geringere Lebenserwartung als kleinere Kaninchenrassen wie das Zwergkaninchen, was zum Teil an der Züchtung liegt.
Des Weiteren beeinflusst die Ernährung das Alter deiner Kaninchen. Sie benötigen jederzeit erreichbares qualitativ gutes Heu, was besonders gut für die Verdauung und für die Zähne der Kaninchen ist. Auch gehören Gemüse wie Möhren, Salate oder Blätter von Radieschen zur gesunden Ernährung von Kaninchen. Dazu kommt noch eine kleine Portion Obst.
Auch spielt die artgerechte Haltung deiner Kaninchen eine wichtige Rolle bei der Lebenserwartung. Deine Kaninchen brauchen ein großes Gehege und genügend Auslauf* um sich frei bewegen zu können. Der Auslauf sollte immer überprüft werden, ob nicht giftige Pflanzen oder lose Stromkabel sich in der Nähe befinden. Auch solltest du die Hygiene des Geheges zum Beispiel bei der täglichen Reinigung des Futternapfs immer im Auge behalten.
Möchtest du mehr über das älter warden von Kaninchen erfahren, kannst du dieses in unserem aktuellen Artikel Wie alt warden Kaninchen gleich nachlesen.
Rassen von Kaninchen:
Zwergwidder
Der Zwergwidder ist eines der beliebtesten Kaninchenrassen. Sie haben einen sehr freundlichen Charakter und sind sehr soziale Tiere. Deswegen sollte man Zwergwidder, wie auch andere Kaninchenrassen, immer mindestens zu zweit halten. Sie sind dem Menschen gegenüber sehr zutraulich und auch sehr neugierig.
Mit etwas Geduld und Training können Zwergwidder auch einige Glanzleistungen erlernen. Kleine Tricks und das Überwinden von Hindernissen zählen zum Beispiel dazu.
Zwergwidder können sowohl innen als auch außen gehalten werden. Wichtig ist hierbei nur, dass ein ausreichend großes Gehege zur Verfügung steht.
Sie sind sehr pflegeleicht und putzen sich gegenseitig sauber, sodass nur wenig menschliche Hilfe bei der Pflege notwendig ist.
Die Zwergwidder sind besonders durch ihr freundliches Wesen gut für Anfänger und für Kinder geeignet.
Durch ihre Robustheit sind sie weniger anfällig für Krankheiten als andere Kaninchenrassen. Typische Krankheiten bei Zwergwiddern sind Schnupfen, Blasenentzündungen oder Augenentzündungen.
Ihre Lebensdauer beträgt in der Regel zwischen 5 -12 Jahren.
Solltest du beobachten, dass dein Kaninchen beim Streicheln grunzt, und möchtest gerne wissen, was das zu bedeuten hat, kannst du dieses in unserem Artikel Kaninchen grunzt beim Streicheln gleich nachlesen.
Angorakaninchen
Die Angorakaninchen sind eine ganz besondere Kaninchenrasse. Sie stechen besonders mit ihrem sehr langen Fell hervor. Das Besondere an dieser Kaninchenrasse ist, dass es keinen Fellwechsel hat und sein Fell ständig weiterwächst. Deswegen muss das Angorakaninchen immer wieder regelmäßig geschoren werden. Die aus dem geschorenen Fell gewonnene Wolle wird vorwiegend als Strickware genutzt.
Das Fell des Angorakaninchen ist auffällig und benötigt eine regelmäßige Pflege.
Das Angorakaninchen hat einen sehr freundlichen und sanften Charakter und ist gleichzeitig sehr neugierig gegenüber neuen Sachen und ihrer Umgebung.
Die Pflege bei Angorakaninchen ist sehr zeitintensiv und auf alle Fälle erforderlich. In der Regel muss das Fell alle drei Monate fachkundig geschoren werden, da das Fell immer weiterwächst und es zu keinem eigenen Fellwechsel kommt. Ohne das scheren des Felles, würde das Angorakaninchen einen Hitzeschlag bekommen.
Ebenso sollten die Krallen immer wieder kontrolliert und geschnitten werden.
Gerade durch ihre doch intensive Pflege ist das Angorakaninchen eher für Fortgeschrittene Kaninchenhalter geeignet und könnte erstmalige Kaninchenhalte überfordern.
Typische Krankheiten hat das Angorakaninchen keine. Jedoch kann es durch das lange Fell vermehrt zu Parasiten oder zu Hauterkrankungen kommen.
Die durchschnittliche Lebensdauer bei Angorakaninchen beträgt zwischen 5 und 10 Jahren.
Du hast schon ein Meerschweinchen als Haustier bei dir und fragst dich, ob es sich mit deinem neuen Kaninchen anfreunden würde? Hier haben wir den perfekten Artikel für dich zum Nachlesen: Passen Meerschweinchen und Kaninchen zusammen?
Farbenzwerge
Farbenzwerge sind eine sehr beliebte und weitverbreite Kaninchenrasse, die zur Gattung der Zwergkaninchen gehört. Besonders ihre Körperform unterscheidet Farbenzwergen von anderen Kaninchenrassen. Der Kopf wirkt bei dem kleinen Körper besonders groß.
Farbenzwergen sind sehr schreckhaft, was auch an ihrem guten Hörorgan liegt. Sie sind außerdem sehr schnell, agil und achten auf jedes kleinste Geräusch.
Wie alle anderen Kaninchen müssen auch die Farbenzwergen mindestens zu zweit gehalten werden. Sie lieben es zu buddeln und mit ihrem Partner zu kuscheln.
Jedoch mögen Farbenzwergen nicht ständig gestreichelt oder angefasst werden. Durch ihre Kreuzung mit wilden Kaninchen, sind die Farbenzwergen besonders Scheu.
Farbenzwergen besitzen eine empfindliche Verdauung, die Ernährung muss daher sehr ausgewogen und artgerecht sein. Besonders frisches und qualitativ hochwertiges Heu ist bei Farbenzwergen sehr wichtig, damit sie ihre Zähne immer abnutzen können.
Die Fellpflege ist sehr einfach bei den Farbenzwergen. Ihr kurzes Fell muss nur selten gebürstet werden. Außer der routinemäßigen Untersuchung der Krallen, sind die Farbenzwergen sehr pflegeleicht.
Farbenzwergen sind durch ihre schreckhafte Art eher für ältere Kinder und Jugendliche geeignet, die sich damit begnügen die Kaninchen nur zu beobachten anstatt sie zu streicheln.
Die Farbenzwergen haben leider ein paar Zuchtkrankheiten wie zum Beispiel Defizite im Kieferbereich, wodurch es dann häufiger zu Zahnproblemen kommen kann. Außerdem treten häufiger Atemwegserkrankungen und Entzündungsprobleme bei den Farbenzwergen auf. Solltest du dich für einen Farbzwerg interessieren, nimm deinen gewählten Züchter daher gut unter die Lupe.
Die Lebensdauer der Farbenzwerge kann bei bis zu 15 Jahren liegen.
Falls du dich mal gefragt hast, ob Kaninchen eifersüchtig sein können, haben wir den passenden Artikel für dich parat. Können Kaninchen eifersüchtig sein?
Rexkaninchen
Rexkaninchen sind ebenfalls eine beliebte und weit verbreitete Kaninchenrasse. Besonders durch ihren freundlichen und gutartigen Charakter sind sie bei Kaninchenhaltern populär. Dazu sind Rexkaninchen sehr neugierig und haben sind abenteuerlustig und geichzeitig verspielt.
Bei der Haltung ist es wichtig, dass Rexkaninchen im Winter über im Trockenen und Warmen sind. Sie sind nicht so robust wie andere Kaninchenrassen und brauchen im Winter ausreichend Schutz vor der Kälte. Auch haben Rexkaninchen Probleme mit Feuchtigkeit und Nässe, da sich ihr Fell sehr leicht vollsaugt.
Rexkaninchen sind sehr pflegeleicht und benötigen keine außergewöhnliche Körperpflege. Ein regelmäßiger Gesundheits-Check sollte dennoch immer wieder bei Kaninchen durchgeführt werden.
Besondere Zuchterkrankungen haben Rexkaninchen nicht. Allerdings haben die Rexkaninchen Probleme mit dem Tastsinn, da die Tasthaare für die Orientierung des Kaninchens nicht ausreichend ausgebildet sein können.
Möchtest du noch mehr über das Thema Krankheiten bei Kaninchen erfahren. Kannst du dieses in unserem Artikel Typische Krankheiten von Kaninchen? gleich nachlesen.
Rexkaninchen sind durch ihr freundliches Wesen und ihrer Pflegeleichtigkeit besonders für Anfänger und Kinder gut geeignet.
Ihre Lebenserwartung beträgt zwischen 8 und 12 Jahren.
Löwenkopfkaninchen
Löwenkopfkaninchen haben ihren Namen wegen ihrer Mähne aus weichem, langem Fell, was besonders an den Backen und am Nacken ausgeprägt ist.
Besonders durch ihr freundliches und aufgewecktes Wesen zählen sie bei Kaninchenhaltern zu den Favoriten.
Löwenkopfkaninchen brauchen keine spezielle Ernährung. Sie haben aber wie die anderen Kaninchenrassen einen empfindlichen Magen und müssen daher artgerecht und ausgewogen gefüttert werden.
Wenn du wissen möchtest, ob und welche Blumen Kaninchen fressen dürfen, haben wir einen sehr spannenden Artikel für dich: Welche Blumen dürfen Kaninchen fressen?
Durch ihre Mähne können sich ihre Haare sehr schnell an manchen Stellen verfilzen oder verknoten. Dafür braucht man ein gewisses Händchen und die nötige Erfahrung, um die Fellpflege von Löwenkopfkaninchen richtig durchführen zu können. Daher sind sie nicht unbedingt für Anfänger geeignet. Ebenso ist der Zeitfaktor bei der Fellpflege sehr hoch, was Anfänger vielleicht noch nicht so schnell einschätzen können.
Das Löwenkopfkaninchen imponiert durch sein besonderes Fell. Erfahrene Halter haben das nötige Wissen, um dieses richtig zu pflegen.
Löwenkopfkaninchen haben keine typischen Zuchterkrankungen. Jedoch müssen regelmäßig die Zähne und die Krallen kontrolliert werden.
Die Lebensdauer bei Löwenkopfkaninchen beträgt durchschnittlich 10 bis 14 Jahre.
Nachwuchs bei den Kaninchen:
Kaninchen haben aufgrund von vielen Fressfeinden wie Füchse oder Greifvögel keine großen Lebenserwartungen in der freien Wildnis. Deswegen sind Kaninchen auch besonders fortpflanzungsfreudige Tiere, um ihren Fortbestand in der Natur beizubehalten.
Kaninchen sind ab der zwölften Woche geschlechtsreif und sind fast das ganze Jahr über fortpflanzungsfähig. Beim Züchten von Kaninchen wird in der Regel erst zwischen sechs bis sieben Monaten mit der Fortpflanzung begonnen, da sie dann erst ausgewachsen sind.
Vor der Geburt bauen die Häsinnen ein Nest, was sie mit eigenem Fell und mit vielen Pflanzenmaterialien auspolstern. Die Tragzeit bei Kaninchen beträgt ca. 30 – 32 Tage.
Nach der Geburt der Säuglinge werden sie in der Regel bis zu drei Monaten von der Mutter gestillt.
Nahrung bei den Kaninchen:
Damit deine Kaninchen lange gesund bleiben, ist die Fütterung deiner Liebsten sehr wichtig. Für Kaninchen ist aufgrund ihres Verdauungssystems Heu das Hauptnahrungsmittel.
Das Heu* sollte von hochwertiger Qualität sein und immer zur Verfügung stehen. Deine Kaninchen können sonst erkranken. Weiterhin gehört natürlich immer ein gereinigter Wassernapf zur artgerechten Haltung deiner Kaninchen dazu. Dieser sollte immer einen festen Standort besitzen und nicht zu leicht sein, damit er nicht umfallen kann.
Zur Erweiterung der Ernährung kannst du deinen Kaninchen auch frisches Gemüse oder auch Gras oder kleine Zweige von Bäumen ins Gehege legen.
Diese Nahrungsmittel kannst du bedingungslos an deine Kaninchen füttern:
- Heu
- Wiesenfutter wie Löwenzahn*, Gras, Weißklee
- Kleine Zweige*
- Gemüse
- Blätter von Radieschen, Möhren, Blumenkohl
Wenn du dich dafür interessierst, welche Blumen Kaninchen gerne fressen, kannst du das in unserem Artikel Welche Blumen dürfen Kaninchen fressen nachlesen
Nur beim Obst solltest du achtsam sein, da der Zuckeranteil für Kaninchen bei zu häufiger Fütterung zu hoch sein kann. Auch bei den Futtermischungen, die du im Tierfachhandel kaufen kannst, solltest du am besten gar nicht zum Futter dazu geben. Diese enthalten meistens zu viel Zucker und können Krankheiten verursachen.
Bei diesen Nahrungsmitteln solltest du bei der Fütterung deiner Kaninchen lieber die Finger lassen:
- Früchte wie Litschi, Orangen, Mangos
- Hülsenfrüchte und Kürbis
- Zwiebelgewächse
Wenn du mehr Infos rund um die Fütterung von Kaninchen erfahren möchtest, kannst du dieses in unserem aktuellen Artikel Kaninchen richtig füttern.
Verständigung von Kaninchen:
Kaninchen haben wie anderen Tiere ihre eigene Kaninchensprache. So etwa hast du bestimmt schon mal deine Kaninchen grummeln, fiepen, zähneknirschen oder auch schreien gehört. Was genau dahintersteckt. Erklären wir dir hier:
Zähneknirschen:
Das Zähneknirschen deutet oftmals auf Schmerzen oder unwohl sein hin. Du solltest in diesem Fall dein Kaninchen genauestens beobachten, ob sie humpelt oder ob sie Verletzungen hat. Am besten du lässt dein Kaninchen von deinem Tierarzt untersuchen, ob es deinem Kaninchen gut geht.
Nicht zu verwechseln mit dem Zähnemahlen, wo sich Kaninchen besonders wohl fühlen und es bei Streicheleinheiten von sich geben.
Schreien:
Dein Kaninchen solltest du besser nicht laut schreien hören, denn dann ist höchste Alarmstufe nach deinem Kaninchen zu gucken. Diesen Laut machen sie nur bei größter Panik und bei besonderer Angst.
Fiepen:
Das Fieben von Kaninchen kannst du oftmals hören, wenn du sie streichelts oder sie auf dem Arm nimmst. Jedoch ist dieses ein Zeichen von „Lass mich in Ruhe“. Beim lauten Fiepen solltest du dein Kaninchen in Ruhe lassen und es Zeit für sich geben lassen.
Fauchen, Knurren, Grummeln:
Wenn deinem Kaninchen etwas nicht passen sollte, wirst du es sehr schnell grummeln hören. Bei steigender Aggression faucht und knurrt dein Kaninchen und du solltest es auf jeden Fall in Ruhe lassen. Ansonsten kann es sein, dass dein Kaninchen versucht dich zu beißen, also Vorsicht!
Kaninchen kommunizieren aber über eine sogenannte Duftsprache untereinander. Sie können durch bestimmte Duftmarken erkennen, ob das Kaninchen in der Nähe ein Familienangehöriger ist oder ein Fremdes Kaninchen.
Wenn du wissen möchtest, ob Kaninchen weinen können, kannst du dieses in unserem spannenden Artikel Können Kaninchen weinen gleich nachlesen.
Der Kaninchenkörper:
Wie bei anderen Tierarten unterscheiden sich auch Kaninchen in Ihrer Körperlänge je nach der Kaninchenrasse. Farbenzwergen werden in der Regel nur bis zu 30 – 40 cm lang, wobei der Deutsche Riese eine Körperlänge von bis zu ca. 72 cm bekommen kann.
Auch bei der Körperform gibt es keine einheitliche Linie.
Das Kaninchen kann durch seine kräftigen Hinterläufe sehr schnell laufen und auch sehr gut springen.
Kaninchen haben sehr gute Ohren, dieses liegt vor allem an den Trichterförmigen Körperbau der Kaninchenohren.
Auch haben Kaninchen durch die Position der Augen, die an der Kopfseite sitzen, einen fabelhaften Rundumblick und können dadurch schnell ihre Feinde erkennen.
Krankheiten von Kaninchen:
Auch Kaninchen erkälten sich mal oder bekommen Zahnschmerzen. Hier erhältst du die wichtigsten Infos rund um die Krankheiten deiner Kaninchen:
Die häufigsten Probleme sind:
- Schnupfen
- Milben, Flöhe, Läuse
- Zahnprobleme
Schnupfen bekommen wir Menschen jeder mal, aber auch Kaninchen können an Schnupfen erkranken. Ein gutes Merkmal ist hierbei, wenn die Augen tränen oder dein Kaninchen andauernd niest. Sollte dass der Fall sein, gehe am besten gleich mit deinen Kaninchen zum Tierarzt damit es nicht schlimmer wird.
Sollte sich das Fell oder die Haut deiner Kaninchen verändert haben oder zum Fellverlust kommen, könnte es sich um einen Verfall von Milben, Flöhe oder Läusen handeln. Das liegt meistens an der fehlerhaften und zu wenigen Reinigung des Geheges.
Kaninchen haben häufig Zahnproblemen. Dies kann dadurch entstehen, wenn sie zu wenig Heu und Gräser fressen. Der Zahnabrieb funktioniert nur durch die stetige Nachfuhr durch Heu. Bei Zahnproblemen hören die Kaninchen meistens mit dem Fressen auf, was das stärkste Warnsignal für eine Krankheit ist.
Wenn du mehr über Krankheiten und dessen Symptome erfahren möchtest und ab wann es gefährlich für deine Kaninchen wird, kann ich dir das interressante Buch „Leitsymptome beim Kaninchen“* sehr empfehlen.
Gefährlich wird es dadurch für Kaninchen, das sie ohne genügend Futter nicht ausreichend verdauen können. Ihr Magen ist auf eine stete Nahrungsaufnahme angewiesen. Auch hier solltest du schnellstmöglich zum Tierarzt gehen.
Bei der richtigen Haltung deiner Kaninchen, musst du dir auch im Klaren sein, dass kleine Kinder gefährlich sein Können für deine Kaninchen zum Beispiel können sie die Kaninchen fallen lassen oder sie in ihren Ruhephasen zu sehr ärgern und bedrängen, deswegen solltest du immer dabei sein. Kaninchen sind keine Kuscheltiere für Kinder.
Extra Tipp:
Das toll geschriebene Buch „Funny Bunny“ von Karina Niemczyk* beschreibt wie man wieder Farbe in den Kaninchenalltag bringen kann und erzählt lustige Geschichten für mehr Spiel und Spaß mit Kaninchen. Es ist unser absolutes Lieblingsbuch und haben es schon mehrfach an andere Kaninchenliebhaber geschenkt.
Hier haben wir noch viele weitere spannende Artikel für dich zum Nachlesen rund um deine Kaninchen:
- Kaninchen hat Angst vor Hund
- Typische Krankheiten von Kaninchen
- Welches Kaninchen passt zu mir?
- Kaninchen mag keine Möhren – was dahinter stecken könnte
- Kaninchen kann nicht laufen – mögliche Gründe
- Wie lange wachsen Kaninchen?
- Wie zeigen Kaninchen ihre Zuneigung?
- Kaninchen hat ein Auge zu
- Können Kaninchen weinen? So drückt dein Langohr seine Gefühle wirklich aus
- Welche Blumen dürfen Kaninchen fressen
Zusammenfassung – Steckbrief Kaninchen
Hier nochmal die wichtigsten Fakten rund um dein Kaninchen:
Lebensraum: Südwesten Europas, in großen Familien, in selbst gebauten Erdlöchern
Alter: zwischen 8 und 12 Jahren
Kaninchenrassen: Zwergwidder, Angorakaninchen, Farbenzwerge, Rexkaninchen,
Nachwuchs: ab der zwölften Woche geschlechtsreif, sind das ganze Jahr über fortpflanzungsfähig, Säuglinge werden von der Mutter bis zu drei Monaten gestillt
Nahrung: Heu (größter Anteil), Gemüse, Obst (nur wenig), Wiesenfutter, Kleine Zweige
Verständigung: durch Duftnoten, verschiedene Geräusche wie fauchen, piepen, grummeln,
Kaninchenkörper: Körperlänge je nach Kaninchenrasse von 40cm bis 72cm, kräftige Hinterläufe, gute ausgeprägte Ohren,
Krankheiten: Schnupfen, Parasiten wie Milben, Flöhe und Läuse, Zahnprobleme